Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. November 2001
Theatergemeinschaft Weimar - Erfurt weiter diskutiert
Am Dienstag haben die Verhandlungen begonnen über einen Gesellschaftervertrag für eine Theatergemeinschaft zwischen dem Deutschen Nationaltheater Weimar und dem Theater Erfurt. Kunstministerin Dagmar Schipanski traf sich mit den Oberbürgermeistern Volkhardt Germer und Manfred Ruge. Sie vereinbarten, einen Lenkungsausschuss und eine Arbeitsgruppe zu bilden. Wie aus dem Kunstminsterium weiter mitgeteilt wurde, soll die Arbeitsgruppe den Vertragsentwurf ausarbeiten. Der Lenkungsausschuss soll den Entwurf beraten und in die zuständigen politischen Gremien einbringen. Ihm sollen je drei Stadträte sowie Landtagsabgeordnete angehören. Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Vertretern des Finanzministeriums sowie den Kulturdirektoren beider Städte. Rolf Lettmann, Kulturabteilungsleiter im Kunstministerium, wird den Vorsitz übernehmen.
Personalkosten Thema im Finanzausschuss
Mit den Personalkosten im Nachtragshaushalt hat sich der Finanzausschuss auf seiner Sitzung am Montag befasst. Wie der Ausschussvorsitzende Michael Hasenbeck mitteilte, lehnte der Ausschuss neue Stellen im Presseamt, bei der Internet-Betreuung sowie im Bereich Information und Dokumentation ab. Dafür empfahl der Finanzausschuss, mehr Stellen im Sozialamt und in der Führerscheinstelle zu schaffen. Außerdem sollen die Sozialfahnder weiter den Missbrauch von Sozialleistungen verfolgen.
7 Monate Paris für Thüringer Musiker
Um ein monatliches Stipendium von 1750 Mark können sich jetzt Musiker aus Thüringen bewerben. Von Oktober 2002 bis April 2003 wird damit ein Arbeitsaufenthalt in der "Cité Internationale des Arts"in Paris finanziert. Den Musikern wird eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Außerdem können weitere Zuschüsse gezahlt werden, wenn Ehepartner oder Kinder mitreisen. Bewerbungen können bis zum 15. November eingereicht werden und zwar von Musikern, die ihren Erstwohnsitz in Thüringen haben. Die Bewerbung muss den künstlerischen Werdegang und eine Zielstellung für den Arbeitsaufenthalt in Paris enthalten. Adresse für die Bewerbung oder für weitere Informationen ist das Thüringer Kunstministerium.
Kinderkrippenplätze sollen künftig zentral vom Jugendamt vergeben werden
In Weimar sollen Kinderkrippenplätze künftig zentral vom Jugendamt vergeben werden. Das kündigte Jugendamtsleiter Norbert Dawel an. Damit solle verhindert werden, dass sich Eltern bei mehreren Kindertagesstätten gleichzeitig anmelden. Den Eltern würden dann möglichst wohnortnahe Krippenplätze angeboten. Dabei könnten, so das Amt, Geschwisterkinder die gleiche Einrichtung besuchen. Dawel sagte weiter, es sollen keine Krippenplätze gestrichen werden. Der vom Stadtrat gebilligte und bis September 2002 gültige Bedarfsplan würde umgesetzt. Genaueres werde in naher Zukunft schriftlich festgelegt. Zur Zeit werde der Bedarf für den Zeitraum 2002-2003 ermittelt. Demzufolge könne heute noch niemand sagen, wie der Bedarf an Krippenplätzen aussähe und wie die Gruppen zusammengesetzt würden. Der Plan wird durch den Stadtrat und nicht durch das Jugendamt entschieden. Außerdem werde zur Zeit nach Lösungen gesucht, wie die Kindertagesstätten günstig renoviert werden könnten. Da müsse man sich innerhalb der Stadtverwaltung abstimmen, so Dawel weiter. Die dafür nötigen mehr als 27 Millionen Mark seien zur zeit einfach nicht da.
CDU stimmt Zusammenarbeit mit SPD im Weimarer Stadtrat zu
Die Weimarer CDU-Mitglieder haben der Zusammenarbeit mit der SPD im Weimarer Stadtrat zugestimmt. Der Entwurf einer entsprechenden Vereinbarung sei auf der Mitgliederversammlung am Dienstag einstimmig angenommen worden, hieß es aus der CDU-Stadtratsfraktion. Bei der geplanten Zusammenarbeit der beiden Parteien handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Koalition. Sollten sich CDU und SPD in Sachfragen nicht einigen können, steht es den Fraktionen frei, sich bei anderem Parteien im Stadtrat um Stimmen zu bemühen. Die Konsolidierung des Weimarer Stadthaushaltes und die Zukunft des Deutschen Nationaltheaters seien die dringendsten Aufgaben, vor denen die beiden Fraktionen stünden. Das sagte CDU-Kreischef Frank Michael Pietzsch gegenüber Medienvertretern. Der große Arbeitsausschuß von CDU und SPD könnte die Vereinbarung am kommenden Montag endgültig ratifizieren. Das verlautete aus Parteikreisen. Dem Gremien gehören neben den beiden Dezernenten noch die Kreisvorsitzenden und die Fraktionschefs an.
Fundbüro der Stadt Weimar versteigert Bestände
Das Fundbüro der Stadt Weimar versteigert seine Bestände. Am 15. November kann man die Fundsachen ab 14 Uhr in der Schwanseestraße besichtigen, von 14 bis 17 Uhr werden sie versteigert. Häufigste Exponate sind Regenschirme, Armbanduhren, Taschen und leicht defekte Fahrräder. Die Versteigerung ist vom Bürgerlichen Gesetzbuch regelmäßig vorgeschrieben und sie ist öffentlich, das heißt, jeder kann sich beteiligen.