Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. November 2001
AOK wegen Sponsorings in der Kritik
Das Bundesgesundheitsministerium prüft, ob eine Werbeaktion der Thüringer AOK rechtens war. Die Krankenkasse hatte in Eisenach ein Rockkonzert unter dem Motto "Rhythmus gegen Rassismus"finanziell unterstützt. Dies hatte die Techniker-Krankenkasse (TKK) kritisiert. Mit Beitragsgeldern Konzerte zu finanzieren, gehöre nicht zu den gesetzlichen Aufklärungspflichten der AOK.
Polizei blitzt 1700 Fahrer mit "Bleifuß"
Die Polizei hat am Wochenende trotz Wintereinbruchs Tausende Schnellfahrer im Freistaat geblitzt. Nach Angaben der Autobahnpolizei Hermsdorf registrierten die Radaranlagen 1700 Personen, die schneller als erlaubt oder mit zu kurzem Abstand fuhren. Einer der Raser war demnach mit 144 Stundenkilometern auf einer mit 60 km/h gekennzeichneten Strecke unterwegs. Insgesamt registrierten die Ordnungshüter allein bis Sonntagnacht 500 Unfälle, bei denen 80 Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
Backup-Festival beendet
Das dritte backup-Festival ist zu Ende. Mit einer großen Party wurden gestern im e-werk die Preisträger gefeiert. Die Jury des internationalen Film- und Video-Wettbewerbs diskutierte lange, um die besten der 86 Beiträge herauszufinden. Die jeweils mit 3000 Mark dotierten ersten Preise gingen an "plan c"aus Österreich und an "As if"von Christian Meyer. Den zweite Preis und 1500 Mark errang "postscript", den dritten Preis teilten sich Falco Jagau und Andreas Gust.
Fernweh lockte in Erfurter Messehallen
Rund 30.000 Menschen haben sich in diesem Jahr auf den Weg zur größten Thüringer Urlaubsmesse "Reisen und Caravan"in Erfurt gemacht. Messechef Kreuser sagte zum Abschluss der 10. Reiseschau, die Aussteller seien mit ihren Ergebnissen zufrieden und wollten im nächsten Jahr wieder kommen. Auch Spanien, Tunesien und Kroatien hätten sich für 2002 bereits angemeldet. Zum ersten Mal hatte sich die Urlaubsmesse über rund 8000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ausgedehnt: Wohnmobile und Campinganhänger hatten dieses Mal ihre eigene Halle.
Kritik an Reptilienschau in der Weimarhalle
Die Reptilienschau in der Weimarhalle besuchten am Wochende etwa 800 Besucher. Allerdings waren viele von ihnen frustriert: Die Preise waren sehr hoch: 10 Mark für Erwachsene und 8 Mark für Kinder. Außerdem waren die Tiere zum Teil nicht artgerecht untergebracht und die Informationen dürftig.
Musiker aus Thüringen können sich um monatliches Stipendium bewerben
Um ein monatliches Stipendium von 1750 Mark können sich jetzt Musiker aus Thüringen bewerben. Von Oktober 2002 bis April 2003 wird damit ein Arbeitsaufenthalt in der "Cité Internationale des Arts"in Paris finanziert. Den Musikern wird eine Wohnung zur Verfügung gestellt. Außerdem können weitere Zuschüsse gezahlt werden, wenn Ehepartner oder Kinder mitreisen. Bewerbungen können bis zum 15. November eingereicht werden und zwar von Musikern, die ihren Erstwohnsitz in Thüringen haben. Die Bewerbung muss den künstlerischen Werdegang und eine Zielstellung für den Arbeitsaufenthalt in Paris enthalten. Adresse für die Bewerbung oder für weitere Informationen ist das Thüringer Kunstministerium.
Bauhaus-Museum bleibt vier Tage geschlossen
Das Bauhaus-Museum bleibt ab morgen vier Tage geschlossen. Der Grund: Die Vorbereitungen für die neue Ausstellung sind sehr aufwändig. "Johannes Driesch - Vom Bauhaus nach Arkadien"wird am Sonntag, um 11 Uhr eröffnet. Das Bauhaus-Museum zeigt anlässlich des 100. Geburtstag von Johannes Driesch vor allem seine frühen Arbeiten. Spätere Werke sind im Anger-Museum in Erfurt zu sehen.
Kunstverein Apolda versteigert Kunstwerke
Im Kunstverein Apolda Avantgarde werden bereits zum sechsten Mal Kunstwerke versteigert. Die Künstler kommen überwiegend aus den neuen Bundesländern. Der Verein möchte mit Malerei und Grafik ein breites Publikum zum Bieten anregen. Die Auktion wird am kommenden Samstag im Apoldaer Schloss, stattfinden.
Stadt ist auf den Winter vorbereitet
Für den Winterdienst sind alle Vorbereitungen getroffen worden, teilt die Stadtverwaltung mit. So seien Winterdienstfahrzeuge, Räum- und Streutechnik einsatzbereit. Nach vom Bund festgelegten Dringlichkeitsstufen werden zuerst die Bundesstraßen sieben und fünf-und achtzig, sowie die Straßenlinien des Nahverkehrs geräumt und gestreut. Danach folgen die Hauptverkehrsstraßen.