Nachricht vom 09.April 2003
Das Berliner Robert-Koch-Institut hat heute die Aussaat von gentechnisch verändertem Weizen in Thüringen genehmigt. Nach Informationen des Institutes gehe von dem Freilandversuch keine Gefahr für Mensch und Umwelt aus. Der Anbau auf einem Feld bei Friemar im Landkreis Gotha ist der erste Fall in Deutschland. In Großbritannien wird bereits gentechnisch veränderter Weizen angebaut. Gegen den Freiland-Versuch hatten sich Naturschutzverbände, wie der BUND und die Grüne Liga ausgesprochen. Auch die betroffene Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue, die Gemeinde Friemar selbst und der Verein Ökoherz als Vertreter der Ökolandbaubetriebe sind Gegner des Projektes. Bereits gestern hatte Greenpeace gegen den Anbau demonstriert und auf dem betroffenen Feldstück herkömmlichen Weizen zur Aussaat gebracht. (shg)
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