Nachricht vom 09.April 2003
Mehr als jeder zweite Thüringer arbeitet auch außerhalb der normalen Arbeitszeit. Das geht aus Erhebungen des statistischen Landesamtes hervor. Im Zeitraum Februar bis April 2002 waren es 52,0 Prozent aller Erwerbstätigen. Im Jahr 1995 lag dieser Anteil noch 10 Prozent niedriger. Aus den Ergebnissen des Mikrozensus, einer jährlichen repräsentativen Haushaltsbefragung, geht weiter hervor, dass vor allem der Samstag für viele Erwerbstätige ein Arbeitstag ist. Demnach hatten rund ein Fünftel aller Erwerbstätigen ein nur kurzes Wochenende. Ähnliche Zahlen liegen für Abend- und Nachtarbeit, sowie Arbeit an Sonn- und Feiertagen vor. Insbesondere Selbständige und mithelfende Familienangehörige sind auch außerhalb der normalen Arbeitszeit tätig. Da die Arbeitszeiten wesentlich durch das Berufsbild geprägt werden, sind vor allem Angestellte im Dienstleistungsbereich davon betroffen. (shg)
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