Wissenschaftsrat kritisiert erneut Zustand der Klassik-Stiftung
Nachricht vom 30.Mai 2011
Der Klassik-Stiftung werden vom Deutschen Wissenschaftsrat weiterhin Mängel bescheinigt. Wie schon vor sechs Jahren wertet das Gremium die öffentliche Wahrnehmung der Stiftung und deren internationale Vernetzung als mangelhaft. Nach wie vor fehle ein erkennbares Gesamtkonzept, der "Masterplan Kosmos Weimar" sei dafür kein Ersatz, heißt es im Freitag veröffentlichten Gutachten der Wissenschaftsprüfer. Ebenfalls wie schon 2005 wird die Zusammenarbeit der einzelnen Direktorate und Abteilungen als unzureichend kritisiert. Gute Noten erhalten die Anna-Amalia-Bibliothek und das Goethe-Schiller-Archiv für ihre Forschungsleistungen. Neu ist der Vorschlag des Wissenschaftsrates, einen Verbund mit den beiden anderen großen Literatur-Forschungseinrichtungen in Deutschland anzustreben. Die Kooperartion mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel könne die Stellung der Klassik-Stiftung in den internationalen Geisteswissenschaften verbessern, heißt es. Nach wie vor sei die finanzielle Ausstattung unzureichend, so die Experten weiter. Auch die avisierten 160 Millionen Euro für das umfangreiche Neubau- und Sanierungsprogramm seien zu knapp bemessen. (wk)
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