Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Mai 2011
Weimar bleibt auch im Winterfahrplan vom ICE-Verkehr abgehängt
Auch im Winterfahrplan der Deutschen Bahn wird die Zahl der ICE-Halte in Weimar nicht erhöht. Das ist das Ergebnis des gestrigen Gesprächs mit Bahnverantwortlichen im Rathaus. Wie davon berichtet wird, ist die unveränderte Trassenanmeldung für 2012 bereits Anfang April vorgenommen worden. Dies widerspreche eklatant den Versprechungen der Bahn, Weimar in diesem Jahr vor den Entscheidungen mit einzubeziehen, sagte Stefan Wolf. Der Oberbürgermeister rief zu weiteren Protesten auf. Auch die Landesregierung müsse sich nun als Ganze hinter Weimar stellen, so Wolf. Es werde ein entsprechender Brief an die Ministerpräsidentin gehen. Bei der angekündigten Fahrt nach Berlin müsse man nun bei Bahnchef Grube persönlich vorstellig werden. -
Zu dem Rathausgespräch waren der Bahn-Bevollmächtige für Thüringen, Volker Hädrich, der Leiter des Kundenmanagements "Südost", Michael Wuth, sowie zwei hochrangige Fahrplaner anwesend. Neben dem Oberbürgermeister und Mitarbeitern nahmen auch Professor Ulrich Brannolte als Verkehrsplaner der Bauhaus-Uni sowie sein Kollege Plank-Wiedenbeck teil.
(wk)
Fußballstadien von Jena und Erfurt werden "Veranstaltungsarenen"
Die Fußball- und Sportstadien der Städte Erfurt und Jena sollen ab dem kommenden Jahr umfassend saniert werden. Wie gestern in Weimar bekanntgegeben wurde, werden dabei sowohl das Steigerwaldstadion als auch das Ernst-Abbe-Sportfeld zu Veranstaltungsarenen umgebaut. Neben Fußballspielen könnten dann auch andere Sportveranstaltungen, große touristische und kulturelle Events sowie Konzerte stattfinden, hieß es. Über den Umbau unterzeichneten die Oberbürgermeister der Städte und Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig einen Vertrag. Danach sollen die Vorbereitungen noch in diesem Jahr bei laufendem Betrieb beginnen. Fertig saniert sein könnten beide Stadien im Herbst 2013. Die Kosten werden zum größten Teil vom Land und aus Fördertöpfen Europas und des Bundes beglichen. Die Stadt Erfurt muß einen Eigenanteil von 4,8 Millionen Euro, Jena von rund vier Millionen aufbringen. Danach bleiben die Kommunen Eigentümer.
(wk)
Weimar ehrt Dichter von Kotzebue zum 250. Geburtstag
Im Kirms-Krackow-Haus wird am Abend der Dichter August von Kotzebue geehrt. Der Zeitgenosse Goethes ist heute vor 250 Jahren in Weimar geboren. Geboten wird eine Ausstellung zu Leben und Werk von Kotzebues, Lesungen aus seinen Theaterstücken und ein Expertengespräch zusammen mit dem Publikum. Dazu ist auch der Ur-Ur-Enkel des Geehrten, Otto von Kotzebue eingeladen. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob August von Kotzbue wirklich ein "russischer Spion" war. Wegen der Annahme war der Dramatiker 1819 in Mannheim von einem Fanatiker ermordet worden. Die Stücke des Dichters waren im 18. Jahrhundert Kassenschlager.
(wk)
Gymnasiasten beginnen Abiturprüfungen
Für rund 160 Gymnasiasten haben in Weimar gestern die Abiturprüfungen begonnen. Als erstes war eine Arbeit im Fach Deutsch abzuliefern. Morgen müssen die Schüler zur schriftlichen Mathe-Prüfung antreten. Am Freitag folgen Sprachen, am kommenden Montag Biologie, Chemie und Physik. Noch bis zum 18. Mai brüten die Jugendlichen über chemische Formeln, übersetzen Texte oder zeigen, was sie in Musik und Sport drauf haben. Die mündlichen Abiturprüfungen stehen von 16. bis 27. Mai an. Wer in dem einem oder anderen Fach durchgefallen ist, kann im Juni zur Nachprüfung antreten.
(dpa/wk)
STIFT übergibt Eweiterungsbau des KinderMedienZentrums
In Erfurt ist gestern der Erweiterungsbau des Kindermedienzentrum übergeben worden. Zusätzlich wurden 4.500 Quadratmeter Raum geschaffen. Zum 1. Juni könnten die künftigen Nutzer einziehen, hieß es. Dazu gehören unter anderen der Kinderkanal, eine Forschungsgruppe Kindermedien der Fraunhofer-Gesellschaft sowie Produktionsfirmen und die Forschungsgruppe "Iosono" für Audio-Systeme. Träger des 12 Millionen Euro teuren Baus ist die Technologiestiftung "STIFT". Das Geld stammt zum größten Teil aus dem sogenannten Konjunkturpaket des Bundes. -
Der Erweiterungsbau wurde beschlossen, weil bereits zwei Jahre nach der Eröffnung des Hauptzentrums im Jahr 2007 alle Räume vermietet waren.
(wk)