Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Mai 2011
Neue Liszt-Orgel in der Herz-Jesu-Kirche wird geweiht
Die neue Franz-Liszt-Gedächtnisorgel in der katholischen Herz-Jesu-Kirche wird am Sonntag geweiht. Das Instrument wurde von der Weimarer Musikhochschule als große Konzert- und Übungsorgel in Auftrag gegeben. Die Liszt-Hochschule erhielt dafür 900-tausen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die neue Orgel ist sechs Meter hoch, hat 46 Register, mehr als 2.500 Pfeifen und ist das größte Instrument, das die Firma Orgelbau Waltershausen je gebaut hat. Anläßlich der Weihe sind etliche Veranstaltungen geplant. Zum Auftakt wird morgen ein öffentliches Symposium "Franz Liszt und die Zukunft der Kirchenmusik" im Saal Am Palais ausgerichtet. Am Nachmittag tritt der Kammerchor der Hochschule in der Herz-Jesu-Kirche auf. Bereits heute steht an der Liszt-Orgel in Denstdedt ein Vortrag von Michael von Hintzenstern mit Klangbeispielen an. Höhepunkt ist am Sonntagabend ein sogenannter Orgelmarathon. Professoren und Gäste der Hochschule spielen auf dem neuen Instrument in der Herz-Jesu-Kirche.
(wk)
Hilfe-Vereine begehen Tag der gewaltfreien Erziehung
Mit einem Quiz, Kinderliedern und Zirkusnummern ist gestern in Weimar an das Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung aufmerksam gemacht worden. Der Aktionstag auf dem Theaterplatz informierte über die Hilfsangebote von Menschen und Vereinen der Stadt für Familien in problematischen Lebenslagen. Vertreten waren das Familienamt, die Familienberatungsstelle, das SOS-Familienzentrum und "Pro Familia". Ebenso waren Engagierte des Frauenzentrums, des Kinderschutzdienstes und weitere Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit Weimars anwesend. -
Der Tag der gewaltfreien Erziehung wird in Deutschland seit 2004 begangen. Er soll daran erinnern, dass die Verantwortung dafür, dass Kinder gewaltfrei aufwachsen, von allen getragen werden muss.
(wk)
Bayer-AG baut Standort in Weimar aus
Die angekündigte Erweiterung des Weimarer Schering-Werkes beginnt. Der Bayer-Konzern setzte gestern die Ausweitung der Pillenfabrik ab Ende 2012 fest. Da sollen im neuen Produktionsgebäude Tabletten moderner und effizienter hergestellt werden. 21 Millionen Euro werden investiert. Ein Teil davon sind Fördermittel des Freistaates Thüringen. Neue Arbeitsplätze sollen dabei aber nicht entstehen. Die derzeit rund rund 540 Mitarbeiter hoffen jetzt, vom laufenden Stellenabbau bei Bayer verschont zu bleiben. Allerdings sagte Geschäftsführer Alfred Merz bereits im letzten November, die geplante Werkserweiterung bedeute nicht automatisch den Erhalt aller Stellen.
(wk)
Stadtmuseum eröffnet Ausstellung zu Max Thalmann
Das Stadtmuseum eröffnet heute eine Sonderausstellung mit Werken des Weimarer Graphikers und Buchgestalters Max Thalmann. Der Künstler war Schüler van de Veldes, Jungmeister am Bauhaus und Buchgestalter beim Eugen-Diederichs-Verlag Jena. 1944 ist der geborene Rudolstädter in Weimar gestorben. Laut Stadtmuseum gehört Thalmann zu der sogenannten "verschollenen" Künstlergeneration. Thalmanns letzte Ausstellung fand 1926 im Landesmuseum Weimar statt. Die Wiederentdeckung soll ein Beitrag sein zur Vorbereitung des Thüringer Van-de-Velde-Jahres 2013.
(wk)
Lyriker Rosenau erhält Gerlach-Stipendium
Der Weimarer junge Lyriker Christian Rosenau erhält das Harald-Gerlach-Literatusstipendium. Die mit 12.000 Euro dotierte Förderung solle dem Stipendiaten die Möglichkeit geben, ein Jahr lang an seinem Lyrikband zu arbeiten, hieß es gestern vom Thüringer Kulturministerium. Rosenau studierte an der Weimarer Musikhochschule. Er veröffentlichte bereits drei Gedichtbände. 2010 wurde er mit dem Joachim-Ringelnatz-Nachwuchspreis ausgezeichnet.
(dpa/wk)
Erfurt bewirbt sich um die Bundesgartenschau 2021
Erfurt wird sich definitiv um die Bundesgartenschau 2021 bewerben. Dafür hat am Mittwochabend einstimmig der Stadtrat sein Ja-Wort gegeben. Die Buga in zehn Jahren in die Landeshauptstadt zu holen, sei eine einmalige Chance, hieß es unisono. -
Erfurt setzt bei seiner Buga-Bewerbung vor allem auf den ega-Park. Die Unterlagen müssen bis August dieses Jahres eingereicht sein. Bislang sei die Stadt einziger Anwärter. Sie würde von der Deutschen Bundesgartenbaugesellschaft favorisiert, hieß es.
(wk)
Erfurt könnte im Winter Zucker statt Salz streuen
Die Stadt Erfurt soll jetzt prüfen, ob im Winter statt Salz auch Zucker zum Streuen verwendet werden könnte. Der Stadtrat stimmte am Mittwoch mit knapper Mehrheit von 20 zu 19 einem entsprechenden Antrag der Grünen zu. Danach soll sich die Verwaltung die Ergebnisse der deutschlandweit laufenden Studien besorgen und auswerten. Erfurts Grünen-Fraktionschefin Kathrin Hoyer sagte, Salz greife die Umwelt an und ist teuer. Zuckern statt Salzen könnte eine Alternative sein.
(wk)