Erzbischof aus dem Kongo erhält Weimarer Menschenrechtspreis
Nachricht vom 15.Juni 2012
Den 18. Menschenrechtspreis der Stadt Weimar erhält der afrikanische Erzbischof Francois-Xavier Maroy. Wie die Stadt gestern mitteilte, wurde der katholische Geistliche aus dem Kongo aus 16 Vorschlägen ausgewählt. Die Empfehlung der Vergabekommission ist am Mittwochabend vom Stadtrat gebilligt worden. Vorgeschlagen wurde Maroy vom Internationalen Katholischen Missionswerk. - Der 55-Jährige klage in den blutigen Konflikten des Kongo die Rebellen ebenso an wie die westliche Welt, die daran verdient, heißt es in der Begründung des Preis-Vorschlags. Maroy setze sich unter Einsatz seines Lebens für mißhandelte Frauen und notleidende Menschen ein. Für Frauen gelte der Kongo als der gefährlichste Ort der Welt, heißt es weiter. Massaker und Vergewaltigungen würden als Waffe eingesetzt, um die Familien aus den Coltan-Abbaugebieten zu vertreiben. Das Mineral Coltan wird bei der Herstellung von Handys benötigt. (wk)
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