Stadt gedenkt Opfer des November-Pogroms vor 74 Jahren
Nachricht vom 09.November 2012
Die Stadt gedenkt heute der Opfer des Pogroms vom 9. November 1938. Oberbürgermeister Stefan Wolf läßt am Nachmittag am Buchenwald-Gedenkstein einen Kranz niederlegen. Bei dem traditionellen Gedenken werden auch wieder Zeitzeugenberichte verlesen. Am frühen Abend gibt es den Schweigemarsch mit brennenden Kerzen vom Marstall zum jüdischen Friedhof. Auch in anderen Thüringer Städten sind Kranzniederlegungen, Zeitzeugengespräche, Gottesdienste und Ausstellungen angekündigt. So in Gera, Eisenach, Greiz und Nordhausen. In Erfurt wird eine sogenannte "DenkNadel" aufgestellt, die an zwei jüdische Geschäftsleute erinnern soll. In Altenburg soll ein 6 Meter langes Banner mit 220 Namen an jüdische Bürger erinnern. - In der Pogromnacht wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen. (wk)
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