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Weimar-Nachrichten vom 16. November 2012
Weimar bittet zum "Rendez-vous mit der Geschichte"
Mit einem Vortrag des Fernsehjournalisten Dieter Kronzucker beginnt heute um 18 Uhr das große Weimarer Geschichtsfestival. Der 76-Jährige spricht in der Musikschule "Ottmar Gerster" über die "Nachbarschaften eines Weltenbummlers". Rund um das Thema "Nachbarschaften" geht es weiter am Samstag und Sonntag an zahlreichen Orten zwischen der Musikschule und dem Mehrgenerationenhaus in Weimar West, zwischen C-Keller am Markt und Eckermann-Buchhandlung oder im Kino im "mon ami". An den zwei Tagen werden laut Veranstalter Geschichte und Geschichten für alle geboten. Dazu gehören Vorträge, Filme, Diskussionen, Schülerprojekte und Unterhaltung aus ganz Europa. Insgesamt stehen 25 Vorträge, Gespräche, Lesungen und kulturelle Abende auf dem Programm. Dabei soll bei der vierten Ausgabe des "Weimarer Rendez-vous" nicht nur diskutiert sondern auch gefeiert werden. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
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Kinder erwarten Prominente zum Vorlesen
Auch in Weimar lesen heute Prominente und andere Kindern Geschichten vor. Am 9. bundesweiten Vorlesetag beteiligen sich in der Kulturstadt unter anderen CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann, SPD-Bildungsstaatssekretär Roland Merten und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf. Der geht dazu am Nachmittag in die Grundschule Schöndorf. Dort sind auch weitere Leser angekündigt. Andere erwarten ihre kleinen Zuhörer im integrativen AWO-Kindergarten, im katholischen Gemeindehaus Ehringsdorf oder im Weltladen in der Windischenstraße. Bundesweit sind heute an die 10.000 Vorleser in Kindergärten, Grundschulen, Bibliotheken oder Buchhandlungen unterwegs. Neben Prominenten lesen auch Eltern, Großeltern oder Geschwisterkinder. -
Mit dem Vorlesetag soll Begeisterung für das Lesen geweckt werden. Die bundesweite Aktion wird von der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn organisiert.
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Eisbahn lädt ab Montag zum Winterspaß
Die angekündigte Eisbahn auf dem Platz der Demokratie kann erst am Montag geöffnet werden. Am dafür geplanten Sonntag ist Volkstrauertag und damit laut Thüringer Feiertagsgesetz die Anlage zu schließen. Dies ist auch für den darauffolgenden Totensonntag verordnet. Ansonsten können Eislauf-Fans auf der 30 mal 15 Meter großen Bahn täglich und voraussichtlich bis zum 13. Januar Schlittschuhlaufen. Bereits morgen eröffnen die sogenannten Tiroler-Hütten. Geboten werden Spezialitäten aus dem Alpenland, aber auch aus Thüringen. Glühwein gebe es für Kinder auch ohne Alkohol, so die Eisbahn-Betreiber aus Bayern.
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Jürgen Borchert erhält "Thüringer Rose"
Der Mitbegründer der Weimarer Lebenshilfe Jürgen Borchert wird mit der "Thüringer Rose" geehrt. Die Auszeichnung der Landesregierung soll ihm am Montag auf der Wartburg verliehen werden. Borchert ist seit 1990 Vorsitzender des Lebenshilfe-Vereins, der die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung vertritt. Außerdem ist er Mitglied im Landes- und Bundeselternrat der Lebenshilfe. Ein wichtiges Anliegen sei ihm die praktische Umsetzung der UN–Behindertenrechtskonvention, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung. -
Insgesamt wird die "Thüringer Rose" am Montag neun mal verliehen. Mit der Porzellanblume wird zum Tag der Heiligen Elisabeth ehrenamtliche Sozialarbeit gewürdigt. Erinnert werden soll an das so genannte Rosenwunder. Der Sage nach sich hat sich Elisabeths Brot für die Armen in Rosen verwandelt.
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Klassik-Stiftung lädt zu "MelosLogos"
Mit Liedern von Franz Schubert beginnen am Abend die 11. "Poetischen Liedertage MelosLogos". Das Konzert ist im Festsaal des Stadtschlosses zu erleben. Bis einschießlich Sonntag werden zwei Abendprogramme und eine Matinee geboten. Dazu gibt es traditionell eine Exkursion und diesmal eine Führung durch Schillers Wohnhaus. Dem Dichter sind in diesem Jahr die Veranstaltungen gewidmet. Sie haben den Titel "Kehre wieder, holdes Blütenalter der Natur". Mit dabei ist auch der künftige Intendant des Nationaltheaters Hasko Weber. Er kommt mit Schauspielern seines Noch-Theaters in Stuttgart. Sie spielen im Schießhaus Szenen aus Schillers Don Carlos.
(wk)
Kunsthaus Apolda begrüßt 5000. Besucher der Lehmbruck-Schau
Eine Ausstellung im Kunsthaus Apolda erweist sich wieder einmal als Publikumsmagnet. In der großen Lehmbruck-Schau wurde gestern der 5.000ste Besucher begrüßt. Den Katalog und eine Jahreskarte konnte eine Erfurter Kunstlehrerin entgegennehmen. -
In der Werkschau sind über 100 Plastiken und Zeichnungen des international anerkannten Bildhauers Wilhelm Lehmbruck zu sehen. Zu der umfassenden Retrospektive gehören so bekannte Werke wie "Die Kniende", die "Große Sinnende" oder der "Kopf eines Denkers". Die Ausstellung ist seit dem 7. September geöffnet und geht noch bis zum 16. Dezember.
(wk)