Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. November 2012
Stadtwerke erhöhen Preise für Weimar-Strom um rund 10 Prozent
Auch die über 20-tausend Bezieher von Weimar-Strom müssen ab Januar mehr Geld bezahlen. Wie gestern mitgeteilt, steigen die Preise je nach Rabattvereinbarung um 7,8 bis 10,7 Prozent. Dies führe beim Weimarer Durchschnittsverbrauch von 2.500 Kilowattstunden zu monatlichen Mehrkosten von 4,50 Euro, erläuterte der neue Stadtwerke-Geschäftsführer Jörn Otto. Damit liege Weimar deutlich unter dem Stromanbieter-Durchschnitt. Um aber weiter die "Weimar-Strom"-Vergünstigungen zum Beispiel für Arbeitslose, Senioren, Schwerbehinderte oder Vereinsmitglieder nutzen zu können, müssen neue Verträge abgeschlossen werden. Bis Ende dieser Woche sollen dazu alle Weimar-Strom-Kunden per Post neue Papiere erhalten, mit denen gleichzeitig die alten gekündigt werden. Das ausgefüllte Vertrags-Formular muß dann bis zum 20. Dezember an die Stadtwerke zurückgeschickt werden, ansonsten fällt der Kunde in den teureren Grundversorgungstarif. -
Hintergrund für die Strompreiserhöhung sind die Umlage für erneuerbaren Energien und die Netzentgelte. Die steigen ab Januar um fast das Doppelte.
(wk)
Stadtverwaltung sammelt für Menschenrechtspreis alte Handys ein
Die Stadtverwaltung sammelt ab sofort alte Handys ein. Sie können in der Schwanseestraße, im Rathaus, bei der Tourist-Info oder der Wohnstätte, aber auch bei einigen Banken, Einkaufszentrn und Schulen abgegeben werden. Der Verwertungs-Erlös soll dem diesjährigen Menschenrechts-Preisträger zugutekommen. Bei der Aktion der Deutschen Umwelthilfe zahlt die Telecom 3 Euro pro Handy. Jeweils die Hälfte davon erhält die Stadt, um die Arbeit des Bischofs Maroy Rusengo im Kongo zu unterstützen. Der katholische Geistliche setzt sich dort für mißhandelte Frauen und notleidende Menschen ein. Sie werden mißhandelt und vergewaltigt, um die Familien aus den Coltan-Abbaugebieten zu vertreiben. Das Mineral Coltan wird bei der Herstellung von Handys benötigt. -
Zu Gunsten des Menschrechtspreises ist gestern auch offiziell der Sommer-Erlös des Benefiz-Fußballturniers übergeben worden. Stadtsportbund und Spender überreichten der Ausländerbeauftragten Ulrike Schwabe einen symbolischen Scheck über 2.450 Euro. Die Summe setzt sich aus dem Startgeld der Mannschaften sowie aus Spenden der VR-Bank, der Sparkasse, des Klinikums, der Heberer-Backwaren und des Kreisfachausschusses Fußball zusammen. -
Der Weimarer Menschenrechtspreis wird am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte verliehen.
(wk)
Weimar-West erhält Stadtteilkino
Anwohner in Weimar-West können bald bei freiem Einritt in ihrem Stadtviertel ins Kino gehen. Zunächst allerdings nur einmal im Quartal. Das sogenannte "Stadtteilkino" soll am Nikolaustag mit dem Familienfilm "Winky will ein Pferd" eröffnet werden. Die Spielstätte ist im Obergeschoss des Mehrgenerationnhauses eingerichtet. Wie heute mitgeteilt wurde, handelt es sich dabei um ein gemeinsames Vorhaben des Bügerzentrums, des Quartiersmanagements Weimar-West und des kommunalen Kinos im "mon ami". Für 2013 seien vier eintrittsfreie Filme geplant, Filme für alle Lebenslagen, heißt es. Je nachdem, wie das Angebot angenommen werde, könnte es später auch mehr Filme geben.
(wk)
Aktionsbündnis will gemeinsame Resolution aller Stadträe
Das Weimarer Aktionsbündnis "Nächster Halt Weimar" ist heute beim Bahn-Podium in Gera dabei. Gemeinsam mit anderen Thüringer Bahnbündnissen soll für den Erhalt des Fernverkehrs außerhalb der Landeshauptstadt gekämpft werden. Eingeladen zur Diskussion ist der Bahn-Bevollmächtigte für Thüringen Volker Hädrich. Er will das sogenannte "Integrierte Verkehrskonzept Thüringen 2015" vorstellen. Eine ähnliche Veranstaltung werde auch für Anfang Januar in der Klassikerstadt vorbereitet, heißt es vom Weimarer Aktionsbündnis. Ziel sei, eine gemeinsame Resolution aller betroffenen Thüringer Stadträte zu erreichen.
(wk)
Frauenzentrum debattiert zum "Tag gegen Gewalt an Frauen"
Zum heutigen internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zeigt das Frauenzentrum am Abend den Dokumentarfilm "Das Problem ist meine Frau". Der 2003 preisgekrönte Streifen zeigt Männer, die ihre Frauen geschlagen haben, im Gespräch mit ihren Therapeuten. Nach der Filmvorführung wollen die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt, Andrea Wagner, und die Mitarbeiterinnen des Frauenzentrums mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch kommen. Am Nachmittag wird im Frauenzentrum über Erfahrungen einer holländischen Frauenhaus-Vereinigung debattiert. Die hätten eine besondere Arbeitsweise zu den Problemen der häuslichen Gewalt gefunden, heißt es in der Einladung zu dem Fachaustausch. Gebeten sind Vertreter von Kommunen, Vereinen und Verbänden, die mit den Folgen der Gewalt gegen Frauen befaßt sind.
(wk)
Eltern müssen Kinder zum Schulanfang melden
Eltern, deren Kinder im kommenden Jahr schulpflichtig werden, müssen sie noch in diesem Dezember anmelden. Dies kann bei der für das Wohngebiet zuständigigen Grundschule oder an der Gemeinschaftsschule erfolgen. Anmeldetermin ist der 11. Dezember von 14 bis 18 Uhr. -
Am 6. Dezember können sich Interessierte an der Gemeinschaftsschule in deren Aula, Wielandschule Grupiusstraße, über die Bedingungen informieren lassen. Die Info-Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.
(wk)
Gelsenkirchner bringt Weimarer Brandstifter zur Strecke
Auf frischer Tat konnte die Polizei gestern Nacht einen Mülltonnen-Brandstifter festnehmen. Geholfen hat dabei ein Tourist aus Gelsenkirchen. Der 27-jährige hatte einen Mann beobachtet, der in der Hegelstraße eine Mülltüte anzündete und sie in eine gelbe Wertstofftonne warf. Der Zeuge löschte das Feuer, rief die Polizei und verfolgte den Täter bis zum Eintreffen der Funkstreife. Die stellte beim Brandstifter einen Blut-Alkoholwert von 1,24 Promille fest. Bis zur Ausnüchterung nahmen die Beamten den Mann in Gewahrsam. Der 31-jährige werde nicht das erste mal wegen Brandlegung angezeigt, so die Polizei.
(wk)