RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Montag, der 07.Juli, 11:53 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 09. November 2012

Stadt gedenkt Opfer des November-Pogroms vor 74 Jahren
Die Stadt gedenkt heute der Opfer des Pogroms vom 9. November 1938. Oberbürgermeister Stefan Wolf läßt am Nachmittag am Buchenwald-Gedenkstein einen Kranz niederlegen. Bei dem traditionellen Gedenken werden auch wieder Zeitzeugenberichte verlesen. Am frühen Abend gibt es den Schweigemarsch mit brennenden Kerzen vom Marstall zum jüdischen Friedhof. Auch in anderen Thüringer Städten sind Kranzniederlegungen, Zeitzeugengespräche, Gottesdienste und Ausstellungen angekündigt. So in Gera, Eisenach, Greiz und Nordhausen. In Erfurt wird eine sogenannte "DenkNadel" aufgestellt, die an zwei jüdische Geschäftsleute erinnern soll. In Altenburg soll ein 6 Meter langes Banner mit 220 Namen an jüdische Bürger erinnern. - In der Pogromnacht wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen. (wk)

Klassik-Stiftung erhält mehr Geld
Die Klassik-Stiftung kann ab kommenden Jahr über 1,5 Millionen Euro mehr verfügen. Bund und Land erhöhen ihre Kulturförderungen jeweils um 750-tausend Euro. Damit erhält die zweitgrößte deutsche Kulturstiftung von Bund und Land zusammen 20,2 Millionen Euro jährlich. - Den Kulturetat des Bundes entsprechend der Landeszusage aufzustocken, hat gestern der Haushaltsausschuß des Bundestages beschlossen. Der für Weimar zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete im Ausschuß Carsten Schneider sagte, ohne Druck der SPD-Fraktion wäre die Erhöhung nicht zustandegekommen. Seine Weimarer Ausschuß-Kollegin von der CDU Antje Tillmann teilte mit, der Änderungsantrag sei von den CDU-, CSU- und FDP-Fraktionen vorgelegt worden. Schneider verwies noch einmal auf die Bundesförderung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Da würde sich der Bund mit 75 Prozent beteiligen, bei der Klassik-Stiftung nur mit 45 Prozent. Es sei die Aufgabe für die Zukunft, den Finanzierungsschlüssel zugunsten des Landes Thüringen zu verschieben, so Schneider. (wk)

Verwaltung verteidigt Tempo 30 auf der Jenaer Straße
Das unangekündigt Tempolimit in der Jenaer Straße ist nach Rathausangaben ein zeitlich begrenzter Versuch. Bis zum 30. September nächsten Jahres werde geprüft, ob der langsam fließendere Verkehr die Luftqualität verbessert, hieß es auf Nachfrage. Dabei gehe es vor allem um die Stickstoff-Dioxid-Belastung. Im übrigen setze die Verwaltung damit eine Maßnahme aus dem Lärmaktionsplan der Stadt von 2008 um. Hingewiesen wird auch auf die Empfehlung des Landesverwaltungsamtes von 2011. Da hieß es, daß Weimar die Einführung einer Umweltzone vermeiden könne, wenn der Verkehr auf den Hauptzufahrtsstraßen auf Tempo 30 gedrosselt würde. - Die Schilder sind am vergangenen Dienstag in der Jenaer Straße aufgestellt worden. Weil es sich um eine Bundesstraße handelt, war dafür das Straßenbauamt Mittelthüringen zuständig. Die Stadt will am Ortseingang Lindenberg einen Blitzer aufstellen. (wk)

Stadt weiht sanierte Schulen ein
Nach einjähriger Bauzeit soll am Nachmittag der Neubau für die Musäus-Regelschule in Schöndorf eingeweiht werden. Die Schüler waren bereits am Montag in den neuen Schulteil eingezogen. Das Gebäude wurde baulich mit der Grundschule Schöndorf verbunden. Einen Aufzug stellt jetzt die Barrierefreiheit für beide Schulen her. Morgen soll es auch einen Tag der Offenen Tür geben. - Bereits heute Mittag kommt es zu einer Offiziellen Schlüsselübergabe an die Pestalozzi-Regelschule. Da ist das generalsanierte Gebäude Gutenbergstraße fertig. - Zwischen den beiden Terminen übergibt Thüringens Bildungsstaatssekretär Roland Merten die Fördermittelbescheide aus dem Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung". Dabei geht es um Geld für den Neubau einer Kinderkrippe an der Kita "Sackpfeife" sowie für Baumaßnahmen in der Kinderkrippe Steubenstraße und in der Kisum-Kita Niedergrunstedt. (wk)

Kultureinrichtungen diskutieren über Museumsangebote
Experten von Kultureinrichtungen diskutieren heute und morgen in Weimar darüber, wie man mehr junge Leute in Museen bekommt. Zu dem Symposium hat die Klassik-Stiftung eingeladen unter dem Motto "Wen interessiert heute noch Goethe?". Dabei soll es um interessantere Ausstellungskonzepte zur klassischen Kultur und um moderne Formen der Wissensvermittlung gehen. In einem Podiumsgespräch treffen unter anderen die pädagogisch-wissenschaftliche Leiterin des Jugendbildungsvereins cultures interactive, die Intendantin des Junge-Generationen-Theaters Dresden und der Geschäftsführer der Stiftung für Schülerstipendien aufeinander. Die Moderation hat der ZDF-Redaktionschef der Kindernachrichten-Sendung logo. (wk)

Kirchen laden zur Martinsfeier
Die Kirchen beider Konfessionen veranstalten morgen die Martinsfeier wieder gemeinsam. Der Laternen-Umzug beginnt um 16.15 Uhr an der katholischen Kirche und führt zum Marktplatz. Dort sollen nach einer ökumenischen Andacht die traditionellen Martinshörnchen geteilt werden. An dem Umzug nehmen jährlich über 1.000 Weimarer teil. - Zum Hubertusgottesdienst wird morgen Abend in die Jakobskirche eingeladen. Pfarrer Hardy Rylke wird dabei von den Thüringer Jagdhornbläsern und Jägern aus Weimar und dem südlichen Ilmtal unterstützt. (wk)

Bühnenverein vergibt in Erfurt Deutschen Theaterpreis "Der Faust"
Deutschlands wichtigster Theaterpreis "Der Faust" wird morgen im Theater Erfurt verliehen. Die Auszeichnung gilt in der Theaterszene als "Oscar". Sie wird in acht Kategorien vergeben - unter anderem für Regiearbeit, Ausstattung, darstellerische Leistung und Choreographie. Durch den Abend führt der Weimarer Schauspieler Dominique Horwitz. Erfurts Generalintendant Guy Montavon sagte, es sei eine große Freude und zugleich eine Ehre, ein solch bedeutendes Ereignis ausrichten zu dürfen. - Der Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Rolf Bolwin, verwies im Vofeld auf die knappen Kassen der Theater. Das Sparen in Größenordnungen könne auf keinen Fall weiter gehen, so Bolwin. Die weltweit einmalige deutsche Theater- und Orchesterlandschaft sei ein "Schatz". Der Theaterpreis "Faust" sei die Möglichkeit, darauf überall aufmerksam zu machen. (wk)

Frederik Beyer ist bester Sprecher von Melodramen
Der Weimarer Sänger und Sprecher Frederik Beyer ist zusammen mit Pianistin Friederike Wiesner in Prag ausgezeichnet worden. Die beiden bekamen den 1. Preis beim internationalen Melodramen-Wettbewerb. Die Absolventen der Weimarer Musikhochschule hatten das dritte Mal an diesem Wettbewerb teilgenommen. 2008 gewann das Duo den 3. Preis, 2010 erhielt es ein "Diplom für besondere Leistungen". Zu dem diesmaligen 1. Preis heimsten sie auch noch zwei Sonderpreise ein. - Der Wettbewerb ist der einzige weltweit, bei dem zur Musik nicht gesungen, sondern gesprochen wird. Die Interpretation von Melodramen war vim 19. Jahrhundert beliebt. Beyer bedauerte, daß es heute ein fast vergessenes Genre ist. (wk)

Nachrichtenarchiv

November 2012

MoDiMiDoFrSaSo
3
4
10
11
17
18
24
25

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!