Ermittlung gegen Neo-Nazis wegen bewaffneter Gruppierung
Nachricht vom 29.Oktober 2004
Gegen Mitglieder der Neonazi-Gruppierung "Nationaler Widerstand Weimar" wird wegen Bildung einer "bewaffneten Gruppe" ermittelt. Das teilte die Polizei mit. Im Verlauf des gestrigen Tages wurden in Weimar elf Wohnungen von den der Gruppe angehörenden Neonazis durchsucht. Das hatte das Weimarer Amtsgericht angeordnet. Die Beschuldigten sind zwischen 18 und 27 Jahren alt. Sichergestellt wurden neben Hakenkreuzfahnen, Computern und CD's mit rechtsextremistischem Inhalt auch Schreckschuß- und Luftdruckwaffen, Gaspistolen, Schlagringe, sowie Baseball- und Totschläger. Die Gruppe ist verdächtig, in den Wäldern um Weimar mehrfach Wehr- und Schießübungen abgehalten zu haben. Im Internet habe die Gruppe zu Gewalt gegen Gewerkschafter und PDS-Mitglieder in Thüringen aufgerufen. Eine Verdächtige ist die Anmelderin des Neo-Nazi-Aufmarsches vom vergangenen Samstag. Die Kriminalpolizei ermittelt weiter. (jm/wk)
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