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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 21. Oktober 2004

Die Weimarer PDS-Fraktion im Stadtrat geht davon aus, daß die Erlöse aus dem Klinikumsverkauf nicht der Schulsanierung zugute kommen werden. PDS-Sprecher Thomas Hartung bezog sich dabei auf die Erklärung von CDU-Innenstaatssekretär Stefan Baldus im Landtag. Da Weimar nun einen Teil der Klinikerlöse in den Haushalt einstellen will, wäre Geld da, daß für das Gefahrenschutzzentrum verwendet werden müßte. Anders könne man die Äußerungen von Baldus nicht interpretieren, so Hartung. Die Sozialisten kündigten an, sich gemeinsam mit Grünen und SPD gegen die von ihnen sogenannte "scheibchenweise Enteignung" zu wehren. Allein in allen Schulen den Brandschutz sicherzustellen, koste mehr als drei Millionen Euro, so der PDS-Sprecher. Die Sicherheit der Kinder dürfe nicht den Sparmaßnahmen des Landes geopfert werden. (jm)

Ein einheitlicher Gefahrenabwehrplan für die Stadt Weimar soll bis zum Mai oder Juni 2005 erarbeitet werden. Er soll zum Schutz wertvoller Kulturgüter vor Katastrophen beitragen. Das teilte der zuständige Arbeitsgruppenleiter Dirk Schmidt gegenüber Radio LOTTE Weimar mit. Zuvor müßten bis zum Jahresende solche Pläne für jede Weimarer Einrichtung mit wichtigem Kulturgut erarbeitet werden. Schmidt ist in der Bauhaus-Universität für das Sicherheitsmanagement zuständig. Außerdem muß das betreffende Kulturgut klassifiziert werden nach internationaler, nationaler oder regionaler Bedeutung. International bedeutende Kulturgüter würden danach eher gerettet, als beispielsweise regionale. In den Plan soll auch einfließen, wie sich die großen Weimarer Kultureinrichtungen im Katastrophenfall gegenseitig unterstützen können. Dazu wurde bereits im vergangenen Jahr ein sogenannter Notfallverbund gegründet. Ihm gehören unter anderem die Stiftung Weimarer Klassik, das Hauptstaatsarchiv und die Bauhaus-Uni an. (jm)

Zum 13. Thüringer Treff Junges Theater, das heute nachmittag in Erfurt beginnt, sind aus Weimar zwei Produktionen eingeladen. Das D.A.S. Jugendtheater zeigt das Stück "Sucking - nächstes mal nächstenliebe". Den Text von Enda Walsh hat die Regisseurin Regine Heintze bearbeitet und inszeniert. Außerdem eingeladen worden ist die freie Produktion "Schlüsselszenen" von drei ehemaligen Mitgliedern des DNT-Jugendclubs. Regie führte hier Juliane Krimmenau. Das viertägige Festival ist eine Leistungsschau von Inszenierungen junger Amateure. Insgesamt nehmen daran sieben Thüringer Amateurensembles teil. (mh/wk)

Unbekannte Täter haben am vergangenen Wochenende einen Keller in der Geleitstraße ausgeräumt. Das teilte die Polizei gestern mit. Sie erbeuteten ein Mountainbike, Abfahrtsskier, ein Rennrad und ein Paar Inline-Skater. Der Wert der Beute beläuft sich auf schätzungsweise 6000 Euro. Die demolierte Kellertür schlug mit 200 Euro zu Buche. (jm)

Klinikum will 20 Krankenschwestern entlassen
Die Leitung des Sophien- und Hufeland-Klinikums will offenbar 20 Krankenschwestern entlassen. Zum Jahresende wurden bereits sieben Kündigungen ausgesprochen. Die restlichen sollen 2005 folgen. Das bestätigten Klinikchef Hubertus Jäger und Mitarbeitervertreter Dieter Erler gegenüber Radio LOTTE Weimar. Klinikchef Jäger sagte, er bedaure die Kündigungen aufrichtig. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht könne er aber nicht anders handeln. Als Grund für die geplanten Kündigungen nannte er die Einführung der sogenannten Fallpauschalen. Diese hätten zur Folge, daß die Patienten nicht mehr so lange im Krankenhaus blieben, wie früher. Demzufolge würde auch weniger Pflegepersonal gebraucht. Die Fallpauschalen sind ein neues Abrechnungssystem zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen. Darin spielt im Gegensatz zu früher die Liegezeit der Patienten im Hospital keine Rolle mehr. Ziel ist es, so die Kosten des Gesundheitswesens insgesamt zu senken. (jm)

Seemann will auf das Rückkaufangebot von Maenz nicht eingehen.
Die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen wird auf das Rückkaufangebot von Maenz nicht eingehen. Das sagte Stiftungspräsident Hellmut Seemann heute morgen bei RadioLOTTE Weimar. Das würde ja bedeuten, daß Maenz Recht damit hätte, Weimar würde sich für moderne Kunst nicht interessieren. Das Gegenteil sei der Fall: Weimar will Maenz, so Seemann. Mit den angekauften Werken sei ein Grundstock vorhanden, mit dem sich weiterarbeiten läßt. Daß der Kunstsammler Paul Maenz seine moderne Kunst aus Weimar abziehen will, habe ihn, Seemann, nicht überrascht. Eine Katastrophe sei der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek, daß ein Leihgeber seine Leihgaben zurückzieht, ist ein durchaus mögliches Ereignis. Dafür seien schon lange Schatten vorausgeworfen worden, so Seemann wörtlich. Das was an Mitteln notwendig wäre, um moderne Kunst in Weimar publikumswirksam zu etablieren, könne nun mal von den Kunstsammlungen nicht geleistet werden. Man habe sich im Kulturstadtjahr ´99 Illusionen hingegeben, so Seemann weiter. Die Beziehungen zu Paul Maenz sollen aber aufrechterhalten werden. Kultusminister Goebel und Staatssekretär Bauer-Wabnegg blieben weiter mit dem Kunstsammler im Gespräch, so der Stiftungspräsident. (wk)

Land will keinen Zuschuß für das Gefahrenschutzzentrum geben
Einen Zuschuß vom Land für den Bau des Weimarer Gefahrenschutzzentrums wird es nicht geben. Es sei denn, die Stadt könnte ihren Eigenanteil trotz sparsamster Haushaltsführung nicht aufbringen. Das ist die definitive Antwort des CDU-Innenstaatssekretärs Siegfried Baldus auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag. Auszuschöpfen seien zunächst Vermögenserlöse und Abführungen aus wirtschaftlichen Betrieben, so der Staatssekretär. Im Entwurf des Weimarer Nachtragshaushaltes 2004 sind 8,5 Millionen aus den Erlöen des Verkaufs der städtischen Klinikanteile bereits eingestellt. Allerdings sollen die ausschließlich für die Sanierung von Schulen und Kitas ausgegeben werden. Der städtische Eigenanteil für den Bau des Gefahrenschutzzentrums soll 6,7 Millionen Euro betragen. Darauf sollte das Land nocheinmal 4 Millionen aus dem Landesausgleichsstock legen. (wk)

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