Seemann will auf das Rückkaufangebot von Maenz nicht eingehen.
Nachricht vom 21.Oktober 2004
Die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen wird auf das Rückkaufangebot von Maenz nicht eingehen. Das sagte Stiftungspräsident Hellmut Seemann heute morgen bei RadioLOTTE Weimar. Das würde ja bedeuten, daß Maenz Recht damit hätte, Weimar würde sich für moderne Kunst nicht interessieren. Das Gegenteil sei der Fall: Weimar will Maenz, so Seemann. Mit den angekauften Werken sei ein Grundstock vorhanden, mit dem sich weiterarbeiten läßt. Daß der Kunstsammler Paul Maenz seine moderne Kunst aus Weimar abziehen will, habe ihn, Seemann, nicht überrascht. Eine Katastrophe sei der Brand der Anna-Amalia-Bibliothek, daß ein Leihgeber seine Leihgaben zurückzieht, ist ein durchaus mögliches Ereignis. Dafür seien schon lange Schatten vorausgeworfen worden, so Seemann wörtlich. Das was an Mitteln notwendig wäre, um moderne Kunst in Weimar publikumswirksam zu etablieren, könne nun mal von den Kunstsammlungen nicht geleistet werden. Man habe sich im Kulturstadtjahr ´99 Illusionen hingegeben, so Seemann weiter. Die Beziehungen zu Paul Maenz sollen aber aufrechterhalten werden. Kultusminister Goebel und Staatssekretär Bauer-Wabnegg blieben weiter mit dem Kunstsammler im Gespräch, so der Stiftungspräsident. (wk)
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