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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 25. Oktober 2004

Eine Ausstellung über den Bildhauer Ernst Rietzschel ist am Freitag in Dresden eröffnet worden. Rietzschel schuf unter anderem das Goethe-Schiller-Denkmal vor dem Deutschen Nationaltheater. Anlaß der Dresdner Exposition ist der zweihundertste Geburtstag des Künstlers. Präsentiert werden etwa 80 Skulpturen, Büsten und Modelle sowie Zeichnungen aus dem Nachlaß Rietzschels. (jm)

Die Hochschule für Musik "Franz Liszt" plant eine Außenstelle in Südkorea. Sie soll im März kommenden Jahres an der südkoreanischen Kangnam-Universität eröffnet werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert. In Anwesenheit des südkoreanischern Botschafters sollen morgen in der Villa Altenburg die entsprechenden Verträge unterzeichnet werden. (jm)

Im Landgut Holzdorf verbringen seit gestern 16 geistig behinderte Jugendliche aus Großbritannien und Weimar eine gemeinsame Woche. Das Projekt wird aus EU-Mitteln finanziert. Als Sponsor gewonnen werden konnte die südthüringische Niederlassung der TLG-Immobilien-GmbH. Beteiligt sind auch das Diakonische Zentrum Sophienhaus und die Weimarer Kindervereinigung. Zum Programm gehört auch ein Zirkus-Workshop mit dem Weimarer Kinderzirkus Tasifan. Außerdem werden die Jugendlichen in der Sprache des jeweils anderen Landes unterwiesen. Im August 2005 wollen die Weimarer Teilnehmer nach England fahren. (jm)

Die Schwanseestraße ist ab heute auf Höhe Milchhofstraße halbseitig gesperrt. Der Grund sind Reparaturarbeiten an der Gasleitung. Der Verkehr stadteinwärts wird über Weimar-West umgeleitet. Dagegen ist die Bonhoefferstraße ab heute wieder frei. (jm)

Die Weimarer Freimaurerloge "Anna-Amalia zu den drei -Rosen" hat am Wochenende den 240. Jahrestag ihrer Gründung gefeiert. Aus diesem Anlaß wurde eine Ausstellung in der Stadtverwaltung eröffnet. Gestern legten die Freimaurer in der Gedenkstätte Buchenwald einen Kranz nieder. Auf dessen Schleife stand: "Gegen Terror und Vergessen". (jm)

Der neue Trägerverein für das Weimarer Bienenmuseum soll nun voraussichtlich Anfang Dezember gegründet werden. Das geht aus Meldungen der Weimarer Presse vom Wochenende hervor. Dem Trägervein gehören bis jetzt die Imkerverbände von Bund, Land und Stadt sowie die Stadtverwaltung Weimar und der Verein Waldorfpädagogik an. Weitere Mitglieder können aufgenommen werden. Auch der Streit um die künftige Satzung des Trägervereins scheint nun beigelegt. Jedes Mitglied erhält eine Stimme je angefangener 10-tausend Euro Jahresbeitrag. Lediglich bei Satzungsänderungen bleibt es bei einer Stimme pro Mitglied. Der Deutsche Imkerverein will 2005 und 2006 je 40-tausend Euro für das Bienenmuseum aufbringen. Wie sich der Weimarer Imkerverein an der Finanzierung des Bienenmuseums beteiligt, ist dagegen noch unklar. Das soll auf einer Mitgliederversammlung im November geklärt werden. (jm)

Thüringer Polizei geht gegen linke Demonstranten vor
Die Thüringer Polizei ist am Samstag in Weimar hart gegen linke Demonstranten vorgegangen. Die zumeist Jugendlichen wollten verhindern, daß ein Neonaziaufmarsch in die Weimarer Innenstadt vordringen konnte. Zu diesem Zweck in der Geleitstraße und am Markt organisierte Sitzblockaden wurde gewaltsam geräumt. Beobachter kritisierten das harte und undifferenzierte Vorgehen der sogenannten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Erfurter Bereitschaftspolizei. Diese nahm zwei Gegendemonstranten in Gewahrsam. Bei einer vorherigen Sitzblockade gegen die Rechtsradikalen am Goetheplatz griff die Polizei nicht ein. Weimars Oberbürgermeister Volkhardt Germer hatte bei der Einsatzleitung interveniert. Das Stadtoberhaupt attestierte den linken Demonstranten Zivilcourage. Es könne aber nicht angehen, daß junge Menschen wegen solcher Demonstrationen mit der Polizei in Konflikt gerieten. Germer wiederholte deshalb seine Forderung, rechte Aufmärsche an Orten wie Weimar grundsätzlich zu verbieten. Anlaß der Auseinandersetzungen war der zum Samstag angemeldeter und genehmigter Neonazi-Aufmarsch, zu dem etwa 80 Rechtsradikale zusammenkamen. An der Gegendemonstration beteiligten sich etwa 250 Menschen. (jm)

Benefizkonzert in Berlin hat 15-Tausen Euro eingebracht
Das Benefizkonzert der Staatskapelle Weimar im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt hat rund 15-tausend Euro eingebracht. Das Konzert am Sonntag war der Auftakt zu einer Reihe von Benefizkonzerten zugunsten der Anna-Amalia-Bibliothek. Die Spendenaktion soll damit über Thüringen und Deutschland hinausgetragen werden. Der Auftakt wird allgemein als gelungen gewertet. Im Berliner Konzert spielte die Weimarer Staatskapelle vor gut 600 Zuschauern Beethovens 7.Sinfonie und seine Egmont-Bühnenmusik. Die künstlerische Leitung hatte Jac van Steen. Moderiert wurde der Abend vom Publizisten Roger Willemsen. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung hatte Bundespräsident Horst Köhler übernommen. Zur Delegation aus Weimar, die 45 Gäste einbrachte, gehörte neben Weimars Oberbürgermeister Volkhardt Germer auch der Brandmeister der Weimarer Berufsfeuerwehr Horst Seeber. Seeber war in der Brandnacht der erste Feuerwehrmann vor Ort und erster Einsatzleiter der Löscharbeiten. (jm/wk)

SC 03-Trainer trat zurück
Fußball: SC 03-Trainer Hans-Jürgen Gehre ist zurückgetreten. Als Grund nannte er die 1:4-Heimschlappe des SC 03gegen Thüringenliga-Spitzenreiter Gera. Vor 300 Zuschauern bot die Lindenberg-Elf eine enttäuschende Leistung. SC-Präsident Michael Höffer sagte, Gehres Rücktritt sei völlig überraschend gekommen. Der Vorstand stehe auch nach vier sieglosen Spielen hinter dem Trainer. Der SC 03-Präsident hofft insgeheim auf ein klärendes Gespräch mit Gehre. Das Training leitet zunächst Co-Trainer Peter Habi. Rettungsschwimmen: Die Weimarer DLRG konnte am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften dreimal Gold und zweimal Bronze gewinnen. In der Paderborner Schwimmoper gewannen die Mädchen der Altersklassen 12 und 13-14 jeweils ihre Staffeln. Dritte wurden die Jungen der Altersklasse 12 und die Mädchen der Altersklasse 15-16. Lisa Timmermann siegte im Einzel bei den zwölfjährigen Mädchen. Volleyball: Die HSV-Volleyballer haben am Wochenende ihre beiden Heimspiele gewonnen. In der Thüringenliga besiegten sie erst den Ortsrivalen VfL Weimar mit 3:1. Anschließend wurde Tabellenführer Nordhausen mit 3:0 nach Hause geschickt. (ers-jm)

Thüringen ist in diesem jahr von etwa zwei Prozent mehr Touristen besucht worden, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das gab die Chefin der Thüringer Tourismus-GmbH, Bärbel Grönegres, am Wochendende bekannt. Anlaß war der Deutsche Tourismustag, der in der Weimarhalle stattfand. Als Trend zeichne sich ab, daß viele Urlauber ihre Reisen kurzfristiger planten. Die Reisen an sich wären auch kürzer als bisher, sagte der Vorsitzende des Deutschen Tourismusverbandes, Tilo Braune. Er forderte die Reiseveranstalter auf, den Gast nicht als Last, sondern als Lust zu betrachten. (jm)

Die Kulturstiftung des Alianz-Versicherungskonzerns will 1,4 Millionen Euro zugunsten der Anna-Amalia-Bibliothek bereitstellen. Das wurde am Rande der Kozertveranstaltung der Weimarer Staatskapelle in Berlin bekannt. Das Geld soll über drei Jahre abrufbar sein und zur Wiederherstellung des Rokoko-Saales der Anna-Amalia-Bibliothek verwendet werden. Einen entsprechenden Vertrag konnte der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik, Hellmut Seemann, und der Vorsitzende des Siftungsrates der Alianz-Kulturstiftung, Hennung Schulte, in Berlin unterzeichnen.

Der Vorsitzende der Stadtratsfraktion WeimarWerk, Norbert Schremb, sprach sich bei RadioLOTTE Weimar für mehr Bürgerbeteiligung bei Protestaktionen gegen Rechts aus. Es könne nicht sein, daß wir diese Demonstrationen den jugendlichen Autonomen überlassen, so Schremb. Die Weimarer müßten bei solchen Aktionen mehr Flagge zeigen. Schremb vertrat die Meinung, daß viele auch aus Angst, in unliebsame Auseinandersetzungen zu geraten, sich nicht an Demonstrationen gegen Rechts beteiligten. Von der Stadtpolitik forderte Schremb, schon im Vorfeld den Stadtrat zu aktivieren und den Fraktionen auch Rederecht bei solchen Veranstaltungen einzuräumen. Die Bemühungen des Oberbürgermeisters, Neonazi-Aufmärsche für Weimar generell verbieten zu lassen, begrüßte er.

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