Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen 1.-Mai-Überfall
Nachricht vom 18.Februar 2016
Nach dem Überfall auf die Weimarer Maikundgebung hat jetzt die Staatsanwaltschaft Erfurt sechs Männer aus der Neonazi-Szene angeklagt. Den zwischen 18 und 20 Jahre alten Beschuldigten wird Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen. Wegen des gleichen Vorwurfs wurden zudem beim Amtsgericht Weimar 28 Anträge auf Erlass eines Strafbefehls gestellt. - Am 1. Mai letzten Jahres hatten rund 40 Neonazis, überwiegend aus Brandenburg und Sachsen, die Bühne der Gewerkschaftskundgebung auf dem Weimarer Marktplatz gestürmt. Dabei hatten die Angreifer den SPD-Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider bedrängt, der gerade eine Rede hielt. Ebenso attackiert wurde Oberbürgermeister Stefan Wolf, der dazwischengehen wollte. Bei dem Handgemenge wurden drei Menschen leicht verletzt. (wk)
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