Bündnis gegen Rechts wirft Verwaltung fehlende Sensibilität vor
Nachricht vom 18.Februar 2016
Wegen der Beschäftigung der Bewachungsfirma "Schild Security" hat jetzt auch das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus der Stadtverwaltung fehlende Sensibilität vorgeworfen. Man sei verwundert und erschrocken, heißt es vom Sprecherrat, daß die Stadt auch im Nachhinein die Zusammenarbeit verteidige. Es sei nicht hinnehmbar, daß für einen solche Auftragsvergabe nur Kosten zählten, die offensichtlichen Einstellungen von Firmenmitarbeitern und leitenden Personen aber keine Rolle spielten. Eine kurze Rückfrage bei der mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus oder dem Weimarer Bürgerbündnis hätten genügt, um die Verbindungen zur Neonazi-Szene offenzulegen. - Wie bereits von der Weimarer Grünen dargelegt, hat die Stadt für den letzten Weihnachtsmarkt eine Sicherheitsfirma beauftragt, die Neonazis und Hooligans beschäftigt. Die Verwaltung hatte auf die Anschuldigung erklärt, man habe die Namen der zur Bewachung eingesetzten Firmenmitarbeiter angefordert und der Weimarer Polizeiinspektion zur Prüfung vorgelegt. Dernach hätten weder gegen die Firma noch gegen die eingesetzten Mitarbeiter Bedenken bestanden. Den Auftrag habe das Jenaer Unternehmen erhalten, weil es das wirtschaftlichste Angebot abgegeben habe. Schon von den Grünen hieß es, zwei Minuten Internetrecherche hätten zur Information genügt. (wk)
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