Nachricht vom 21.Januar 2005
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der SPD Thüringen haben jetzt konkrete Vorschläge in die Debatte um einen Mindestlohn eingebracht. Der Landes-Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen AfA, Frank Weber, will den gesetzlichen Grundsicherungsbetrag von rund 850 Euro zur Grundlage machen. Diese Forderung entspräche einem Nettolohn von knapp über eintausend Euro und einem Mindestbrutto von tausend-300 Euro. Weber verweist darauf, daß lohnabhängig Beschäftigte, die nicht soviel verdienen, zwangsläufig staatliche Hilfen in Anspruch nehmen. Es könne aber nicht sein, daß der Staat mittelbar Billiglohn-Verhältnisse und Lohndumping bezahle, so Weber. Kategorisch abgelehnt hat die AfA eine Ausweitung der sogenannten Ein-Euro-Jobs auf die Privatwirtschaft. Das hatten ranghohe Vertreter der IHK gefordert. Der Vorstand der AfA bezeichnete dies als „Forderung zur Legalisierung moderner Sklavenarbeit“. (wk)
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