Weimar soll Müllentsorgungs-Vertrag mit Erfurt kündigen
Nachricht vom 27.September 2017
Auch ein Gutachter aus Berlin hat jetzt der Stadt Weimar empfohlen, aus dem langfristigen Müllentsorgungs-Vertrag mit Erfurt auszusteigen. Die dortige Verbrennungsanlage sei wegen des Anlagetyps samt der vollbiologischen Vorbehandlung vergleichsweise teuer, so das Ergebnis der von der Stadt bestellten Untersuchung. Restabfall ließe sich heutzutage deutlich günstiger entsorgen. Da wäre für Weimar eine Ersparnis von jährlich mindestens 55.000 Euro möglich, zitiert heute die Presse aus dem Gutachten. Dies hatte vor knapp einem Jahr die damalige Mehrheitskoalition des Stadtrates aus CDU- Grüne- und weimarwerk-Fraktion gefordert. Durch den langfristigen Vertrag mit der Verbrennungsanlage Erfurt müsse Weimar mehr wie doppelt soviel bezahlen als derzeit auf dem Markt üblich, hieß es. Dadurch würden für die Bürger auch höhere Müllgebühren anfallen als anderswo. - Der Vertrag von 2005 geht bis Ende Mai 2020 und verlängert sich automatisch um weitere fünf Jahre, wenn er nicht bis Mai 2018 gekündigt wird. (wk)
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