Bürgerinitiative kämpft für West-Nord-Brücke
Nachricht vom 01.November 2017
Die Bürgerinitiative "Wohnstraße Stadtring" will dafür kämpfen, daß die vor langer Zeit geplante Straßenbrücke zwischen Weimar-Nord und Weimar-West gebaut wird. Der Grund: Die Verkehrsverbindung über die Bahngleise kommt in dem jetzt öffentlich ausgelegten Flächennutzungsplan "Südlich der Marcel-Paul-Straße" nicht mehr vor. Der Brückenbau sei schon seit 2009 nicht mehr im Verkehrsentwicklungsplan enthalten und Bedarf gebe es auch nicht, zitiert dazu die Presse das Stadtentwicklungsamt. Die Bürgerinitiative erinnert nun in einer Stellungnahme daran, daß die Straßenverbindung schon mit dem Bau des Ortsteils Weimar-West in der DDR-Zeit geplant war. Damals sei eigens ein Damm aufgeschüttet worden, für den sogar Einfamilienhäuser weichen mußten. Vor 25 Jahren habe die Bürgerinitiative die Straßenbrücke erneut als Teil eines innerstädtischen Entlastungsringes vorgeschlagen. Der sollte von der Schwansee- über die Rießner- zur Ebertstraße führen. Die Verbindung sei damals auch in den Verkehrsentwicklungsplan gekommen, um für die Einwohner von West die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete in Nord zu verbessern. - Oberbürgermeister Stefan Wolf wolle nun aufgrund der Initiativen-Stellungnahme die Straßenverbindung neu diskutieren lassen, heißt es in der Presse. Die erinnert aber auch an den von Wolf vor der OB-Wahl 2012 abgegebenen Finanzierungsvorbehalt. "Eine Brücke über die Bahn zu bauen, sei schließlich kein ganz preiswertes Vorhaben", so damals der Oberbürgermeister. (wk)
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