Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. November 2017
Herderkirche bietet Bildungsraum für Kinder
In der Herderkirche ist gestern zum Reformationsjubiläum ein Bildungssraum für Kinder und Jugendliche eröffnet worden. Die evangelische Kirchgemeinde will dort unter anderem in die Geschichte der Weimarer Stadtkirche und den Cranachaltar einführen. Die Lernangebote seien für verschiedene Altersstufen zwischen der vierten und der zwölften Klasse entwickelt worden, hieß es. Dabei habe die Kirche mit der Literarischen Gesellschaft und der Bauhaus-Uni zusammengearbeitet. Die Angebote für die Älteren seien noch nicht ganz fertig. Ab 1. Januar können Konfirmandengruppen und Schulklassen oder andere begleitete Kinder- und Jugendgruppen den Raum im zweiten Obergeschoß der Herderkirche kostenfrei nutzen. (wk)
Polizei meldet schweren Verkehrsunfall
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B7 bei Mönchenholzhausen ist heute Morgen ein Autofahrer schwer verletzt worden. Der 42-Jährige war beim Überholen auf ein entgegenkommendes Fahrzeug geprallt und wurde in seinem Wagen eingeklemmt. Nach Angaben der Polizei konnte der Mann erst 40 Minuten später befreit werden. Er sei mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen ins Klinikum Bad Berka gebracht worden. Die Fahrerin des anderen Wagens wurde nur leicht verletzt. Die B7 war für etwa zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde über die Autobahn umgeleitet. (wk)
Hoff und Wolf unterzeichnen Kulturstadtvertrag
Eine Woche vor der Stadtratabstimmung darüber ist heute Morgen der Kulturstadtvertrag mit dem Freistaat geschlossen worden. Das Papier wurde in der Neun-Uhr-Stunde medienwirksam im Festsaal des Rathauses Herderplatz von Staatskanzleiminister Benjamin Hoff und Oberbürgermeister Stefan Wolf unterzeichnet. Der Vertrag sei ausverhandelt, hieß es. Er werde nun der Öffentlichkeit präsentiert. -
Scharf kritisiert hatten den Termin Weimars Grüne. Sie erklärten ihn für eine erneute Mißachtung des Stadtrates. Man frage sich, welches Demokratieverständnis der Oberbürgermeister eigentlich habe, hieß es von der Fraktion. Seitens der Stadt hieß es, auf den Termin 1. November habe der Minister bestanden. Der Vertragsschluß stehe deshalb bis zur Stadtratzustimmung unter Vorbehalt. (wk)
Bürgerinitiative kämpft für West-Nord-Brücke
Die Bürgerinitiative "Wohnstraße Stadtring" will dafür kämpfen, daß die vor langer Zeit geplante Straßenbrücke zwischen Weimar-Nord und Weimar-West gebaut wird. Der Grund: Die Verkehrsverbindung über die Bahngleise kommt in dem jetzt öffentlich ausgelegten Flächennutzungsplan "Südlich der Marcel-Paul-Straße" nicht mehr vor. Der Brückenbau sei schon seit 2009 nicht mehr im Verkehrsentwicklungsplan enthalten und Bedarf gebe es auch nicht, zitiert dazu die Presse das Stadtentwicklungsamt. Die Bürgerinitiative erinnert nun in einer Stellungnahme daran, daß die Straßenverbindung schon mit dem Bau des Ortsteils Weimar-West in der DDR-Zeit geplant war. Damals sei eigens ein Damm aufgeschüttet worden, für den sogar Einfamilienhäuser weichen mußten. Vor 25 Jahren habe die Bürgerinitiative die Straßenbrücke erneut als Teil eines innerstädtischen Entlastungsringes vorgeschlagen. Der sollte von der Schwansee- über die Rießner- zur Ebertstraße führen. Die Verbindung sei damals auch in den Verkehrsentwicklungsplan gekommen, um für die Einwohner von West die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete in Nord zu verbessern. -
Oberbürgermeister Stefan Wolf wolle nun aufgrund der Initiativen-Stellungnahme die Straßenverbindung neu diskutieren lassen, heißt es in der Presse. Die erinnert aber auch an den von Wolf vor der OB-Wahl 2012 abgegebenen Finanzierungsvorbehalt. "Eine Brücke über die Bahn zu bauen, sei schließlich kein ganz preiswertes Vorhaben", so damals der Oberbürgermeister. (wk)
Verwaltung fördert Mehrwegbecher
Mit einer Kampagne zur Förderung von Mehrwegbechern will nun auch die Stadtverwaltung etwas gegen to-go-Pappbecher in Weimar tun. Läden, die eine Wiederbefüllung von Mehrwegbechern anbieten, sollen einen Aufkleber an der Ladentür sowie einen Eintrag auf einer digitalen Stadtkarte unter "stadtplan.weimar.de" erhalten. Außerdem will die Verwaltung ein Pfandsystem mit Mehrwegbechern im Weimar-Design einführen. Über Einzelheiten wird heute Abend in der Cafeteria der Stadtverwaltung Schwanseestraße informiert. Eingeladen sind vor allem interessierte Gastronomen. -
Die Kampagne werde von Kaffeeanbietern der Innen- und der Nordvorstadt sowie der Weimarer B.U.N.D.-Kreisgruppe unterstützt, heißt es. Zuletzt hatten Weimars stadteigene Betriebe ihre to-go-Becher abgeschafft. Davor hatte eine Weimarer Studenteninitiative dafür gesorgt, daß in den Thüringer Uni-Mensen und Cafeterias Mehrwegbecher angeschafft wurden. Dafür hat sie die Stadt mit dem diesjährigen Umweltpreis ausgezeichnet. (wk)
Buchenwald-Gedenkstätte stellt auf Winter um
Für die Gedenkstätte Buchenwald gelten ab heute die Winteröffnungszeiten. Die ständigen Ausstellungen und die Besucherinformation schließen damit zwei Stunden früher. Ebenso paßt die Tourist-Information ihre Angebote an die Wintersaison an. Die Klassik-Stiftung hat bereits am Sonntag auf Winter umgestellt. Etliche Museen sind statt bis 18 nur noch bis 16 Uhr geöffnet. Einige Häuser sind bis zum 25. März ganz geschlossen. Dazu gehören die Schlösser Belvedere, Tiefurt und Kochberg sowie das Römische Haus und das Nietzsche-Archiv. Ebenso sind über den Winter das Wielandgut Oßmannstedt, das Haus Hohe Pappeln und die Buchenwald-Installation im e-werk geschlossen. (wk)