Gewerkschafter protestieren gegen Cola-Schließung
Nachricht vom 16.November 2017
Rund 200 Gewerkschafter haben gestern lautstark gegen die geplante Schließung des Weimarer Coca-Cola-Werkes protestiert. Die Teilnehmer zogen am Nachmittag mit Fahnen, Transparenten und Trillerpfeifen vom Unternehmensgelände Schwanseestraße zur Kundgebung auf den Goetheplatz. Coca-Cola wolle die rund 200 Stellen nur streichen, um höhere Gewinne zu erzielen, hieß es von Rednern der Gewerkschaft. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee forderte, der Konzern solle die Vorschläge des Betriebsrates zum Erhalt des Standorts ernsthaft prüfen. Das Werk sei wichtig für Weimar, aber auch für das gesamte Mehrwegsystem. Ebenfalls nahmen an der Kundgebung Arbeitsministerin Heike Werner und Oberbürgermeister Stefan Wolf teil. Sie hatten versprochen, Werkleitung, Betriebsrat und Gewerkschaftsvertreter zu Gesprächen einzuladen. Das Treffen soll heute stattfinden. (wk)
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