Wahlalternative für soziale Gerechtigkeit in Thüringen vor dem Aus
Nachricht vom 01.März 2005
Die "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" steht in Thüringen vor dem Aus. Fünf von sieben Vorstandsmitgliedern sind zurückgetreten. Dazu gehört auch die Thüringer Vorsitzende Marina Ide aus Weimar. Gegenüber RadioLOTTE Weimar ging sie davon aus, daß danach auch etliche der 80 Thüringer Mitglieder aussteigen werden. Erst in den letzten Wochen hatte sich der Verein als Partei gegründet. Als Grund für den Vorstandsrücktritt gab Ide mangelnde Unterstützung durch den Bundesvorstand an. Dort wolle man wohl doch mehr eine Partei der alten Bundesländer sein, so Ide. Die "Alternative" sehe im Osten das Thema durch die PDS besetzt. Allerdings gebe es auch im Bundesvorstand Zerwürfnisse, so Ide weiter. Es bestünde die Gefahr, daß die Partei auch bundesweit zerfalle. Mehr Sozialstaat zu fordern, klinge zwar nach Utopie, sei aber dennoch möglich, glaubt die ehemalige Vorsitzende der "Alternative für soziale Gerechtigkeit". (wk)
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