Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 22. März 2005
Der Entwurf zum neuen Fahrplan der Weimarer Stadtbuslinien wird weiter diskutiert. Gestern Nachmittag trafen sich Vertreter der Verkehrsbetriebe mit den Ortsteilbürgermeistern, um Alternativen zu den vorgesehenen Kürzungen abzuwägen. Kritisiert wurden vor allem Pläne, einige Ortsteile vormittags nur noch im Zwei-Stunden-Takt anzufahren. Außerdem wurde eine Nacht-Sonderlinie von Weimars Zentrum in die Ortsteile angeregt, damit Besucher von Abendveranstaltungen den öffentlichen Nahverkehr nutzen können. Bis Mitte April werden die Vorschläge der Ortsteilvertreter nun geprüft und dann erneut beraten. Der Stadtrat hatte jüngst eine Entscheidung über den neuen Fahrplan vertagt und Nachbesserungen gefordert. (wk)
In der Buttelstedter Straße haben in der Nacht zu Samstag drei Jugendliche randalieret und "Heil Hitler" gerufen. Die 16 bis 20-jährigen demolierten einen Stromkasten, beschädigten einen Bagger und bedrohten Anwohner. Die Polizei konnte die Jugendlichen stellen. Sie seien bisher noch nicht einschlägig aufgefallen, hieß es dazu aus der Polizeiinspektion. (jm)
Die Freien Träger der Jugendhilfe wollen heute erneut gegen Kürzungen ihrer Zuwendungen protestieren. Für den Nachmittag ist eine Aktion auf dem Theaterplatz geplant. Unter anderem soll ein buntes Zeltlager errichtet werden. Die Vereine wollen sich zugleich als Anwalt der Kinder und Jugendlichen präsentieren. (jm)
Goethemedaillen wurden verliehen
Die Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, hat heute in Weimar die Goethe-Medaillen verliehen. Erhalten haben sie in diesem Jahr fünf Persönlichkeiten aus fünf Kontinenten. Die Preisträger sind: Samuel Assefa aus Äthiopien, Ruth Klüger aus den USA, der Ukrainer Dmytro Satonsky, Yoko Tawada aus Japan Japan und die Australierin Simone Young.
Mit der Medaille zeichnet das Goethe-Institut die großen Verdienste der Preisträger um die Vermittlung der deutschen Sprache und den internationalen Kulturaustausch aus. Die Festrede hielt Kunstfest-Intendantin Nike Wagner.
(mh)
Weißer Ring zog Bilanz
Die Hilfsorganisation für Verbrechensopfer, "Weißer Ring" hat im vergangenen Jahr in Weimar etwa 50 Opfer von Straftaten betreut. Das entspricht ungfähr der Zahl von 2003. Die meisten von ihnen litten an den Folgen sexuellen Mißbrauchs, wie vom "Weißen Ring" mitgeteilt wurde. Aber auch viele Körperverletzungen durch häusliche Gewalt wurden registriert. Für den "Weißen Ring" in Weimar arbeiten zwölf Helfer. Diese leisteten etwa 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit.
(jm)
SC-03-Präsident Höffer hat Vorwürfe von Wenzel zurückgewiesen
Der Präsident des SC 1903 Weimar Michael Höffer hat die Vorwürfe vom ehemaligen sportlichen Leiter des Vereins Sven Wenzel zurückgewiesen. Gegenüber Radio LOTTE Weimar verwahrte er sich gegen die von Wenzel behaupteten "falschen Entwicklungen" im SC 03. Gleichzeitig stellte er sich hinter Trainer Klaus Goldbach.
Wenzel war am Wochenende zurückgetreten und hatte auch seinen Sitz im Vereinsvorstand aufgegeben. Trainer Goldbach warf er dabei vor, sich wie der König vom Lindenberg aufzuführen. Außerdem kritisierte er die Verpflichtung des ehemaligen Rot-Weiß-Erfurt-Torhüters Wolfgang Benkert, für den zwei landesliga-taugliche Torleute verdrängt worden seien.
Präsident Höffer sagte dazu, daß die bisherigen Torhüter weiter im Verein blieben und da auch gebraucht würden. Der Verein habe nicht das Geld für einen neuen Stürmer und Söldner auf dem Lindenberg brauche man nicht. Der SC 03 setze bei seiner sportlichen Entwicklung auf eigene Kräfte, so Höffer.
(jm/wk)