Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. März 2005
Ab heute können im Sekretariat der Wielandschule Eintrittskarten für ein ungewöhnliches Benefizkonzert erworben werden. Kinder, Eltern und Lehrer der Grundschule wollen gemeinsam zugunsten der Flutopfer in Südindien musizieren. Das Konzert soll am kommenden Mittwoch im Festsaal Fürstenhaus der Musikhochschule "Fanz Liszt" stattfinden. Der Eintritt kostet fünf Euro. (wk)
Der Weimarer Gitarrenverein ist mit Lottomitteln in Höhe von 3000 Euro gefördert worden. Das Geld wurde gestern von einem Vertreter der Landesregierung übergeben. Es soll verwendet werden, um den "Internationalen Anna-Amalia-Gitarrenwettbewerb für Jugendliche" zu organisieren. Der soll von Ende März bis Anfang April in Weimar stattfinden. (jm)
Ein Weimarer Junge hat die Hauptrolle in einem Märchenfilm erhalten. Für den 9-jährigen Johann Strom beginnen heute die Dreharbeiten zum ZDF-Film "Hänsel und Gretel". Er spielt die Rolle des Hänsels. Die Märchenverfilmung startet in Friedrichroda und soll zu Weihnachten gesendet werden. (dh/jm)
E-Mails an die Stadtverwaltung sind ab Morgen zehn Uhr nicht mehr möglich. Grund sind laut Pressestelle zweitägige Umbauarbeiten. Eingehende E-Mails werden bis Montag zwischengespeichert und dann zugestellt. In der nächsten Woche soll der E-Mail-Verkehr wieder voll funktionieren. (dh)
Dem Weimarer Journalisten Ulrich Oertel wird heute in Erfurt das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Die Auszeichnung war im Dezember vergangenen Jahres auf Vorschlag von CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus verliehen worden. Geehrt werde der 61-jährige Oertel für seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Thüringer Landesmedienanstalt und im Deutschen Journalistenverband, hieß es in der Begründung. Oertel habe sich nachhaltig für die sozialen und beruflichen Interessen von Journalisten eingesetzt. Ulrich Oertel ist außerdem langjähriger Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Weimar-Nord. Seit letztem Jahr gehört er auch zum Weimarer CDU-Kreisvorstand. (mh/wk)
Weimarer KZ-Gedenkfeier ohne Sinti-und-Roma-Redner
Bei der Weimarer Gedenkfeier zur KZ-Befreiung soll kein Vertreter der Sinti und Roma sprechen dürfen. Darüber berichtet heute die Frankfurter Rundschau. Die Rednerliste sei von Bundresregierung und thüringischer Landesregierung so beschlossen worden, heißt es. Dagegen hatte sich der Vorsitzende des Zentralrates der Sinti und Roma in Deutschland, Romani Rose, gewandt. Die thüringische Staatskanzlei würde sich von diesem Appell aber nicht umstimmen lassen, heißt es weiter. Romani Rose habe zur Gedenkfeier in Auschwitz gesprochen, nicht aber der Zentralrat der Juden. Den wolle man nun dafür in Weimar sprechen lassen. So werde niemand benachteiligt, zitiert die Zeitung den Thüringer Regierungssprecher Uwe Spindeldreier. Rose habe entgegnet, daß in Auschwitz dafür der israelische Staatspräsident Mosche Katzav zu Wort gekommen sei. Sinti und Roma jetzt von dem staatstragenden Akt in Deutschland auszuschließen, sei eine Beleidigung der Opfer, so Rose. Die Argumentation der thüringischen Staaskanzlei wäre "beschämend und entlarvend".
(wk)
Kunstfest-GmbH geht nicht zur Tourismusboerse
Die Weimarer Kunstfest-GmbH wird sich nicht an der morgen beginnenenden Internationalen Tourismusbörse in Berlin beteiligen. Das sagte Intendantin Nike Wagner der Thüringer Allgemeinen. Als Grund nannte Wagner, daß das Programm des Kunstfestes noch nicht fertig sei. Außerdem habe das Kunstfest auf der Tourismus-Börse im vergangenen Jahr kaum Resonanz gefunden, so Wagner weiter. Dafür sei der Kunstfest-Auftritt in Berlin zu teuer.
(jm)
Merz spendet für Anna-Amalia-Bibliothek
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat 5000 Euro für die Anna-Amalia-Bibliothek gespendet. Das meldet heute die Thüringer Allgemeine. Nach dem Bibliotheksbrand hatte Merz die Soforthilfen des Bundes kritisiert. Dadurch würde das bürgerschaftliche Engagement behindert, so Merz seinerzeit.
Eine Großspende wurde der Anna-Amalia-Bibliothek unterdessen aus New York zuteil. Von der "Max Kade Foundation" kamen 300-tausend Dollar, was dem Wert von 225-tausend Euro entspricht. Die "Max Kade Foundation" fördert Studenten in den USA und Deutschland durch den Bau von Wohnheimen.
(jm)