Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 01. März 2005
Der CDU-Kreisvorsitzende Stephan Illert hat die Pläne der Stadtverwaltung abgelehnt, die Grundsteuer und die Gewerbesteuer zu erhöhen. Illert kritisierte die Pläne der Verwaltung auf einer Veranstaltung der Jungen Union am Wochenende. Die Verwaltung hat in ihrem Haushaltsentwurf für 2005 Erhöhungen von Grund- und Gewerbesteuer eingeplant, um so die Einnahmeverluste durch verringerte Geldzuweisungen aus der Landeskasse teilweise zu kompensieren. (jm)
Fragen zur nächsten Einwohner-Fragestunde müssen bis morgen schriftlich im Rathaus vorliegen. Sie werden vom Büro des Stadtrates entgegengenommen. Die Fragestunde steht am 16. März auf der Tagesordnung der Stadtratsitzung. Zugelassen sind nur Fragen, die den Zuständigkeitsbereich des Stadtrates betreffen. Sie können an die Fraktionen, die Stadträte selbst und an den Oberbürgermeister gerichtet sein. Öffentlich beantwortet werden die Fragen nur dann, wenn die Fragestellerin oder der Fragesteller zur Sitzung anwesend ist. (wk)
Zum Auftakt des Schillerjahres in der Schweiz präsentiert sich auch Weimar. Ab morgen wirbt die Kulturstadt Weimar GmbH zusammen mit Thüringer Tourismus-Unternehmen für den Besuch der deutschen Schiller-Veranstaltungen. Die Präsentationen finden in Zürich, Luzern und in Schwyz statt. Am Sonntag soll es eine Pressekonferenz auf dem Traditions-Dampfer "Friedrich Schiller" am Urner See geben. Zur deutschen Delegation gehört unter anderen der Thüringer Wirtschaftsminister und der Restaurantleiter des Weimarer "Elephant". (wk)
Ein 31-jähriger Weimarer ist gestern wegen Vergewaltigung für schuldig befunden worden. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von zwei-einhalb Jahren, auch ohne Tätergeständnis. Die Aussagen der geschädigten jungen Frau wurden als glaubwürdig anerkannt. Der Verteidiger hatte Freispruch beantragt. Die Tat liegt über sieben Monate zurück. (wk)
Eine seit Samstag von ihrem Ehemann vermißte Frau konnte am Sonntag nur noch tot geborgen werden. Sie wurde im Park von Belvedere gefunden. Die 55-jährige hatte sich laut Polizeiangaben das Leben genommen. Als Todesursache wurde eine Überdosis Medikamente genannt. Anlaß für den Selbstmord könnten Probleme im persönlichen Bereich gewesen sein, hieß es aus der Polizeiinspektion Weimar. (jm)
Die Weimarer Tourist-Information ist seit gestern wieder im Stadthaus am Markt zu finden. Das Gebäude ist in den letzten zwei Monaten umgebaut worden. Darin haben nun die Stadt Weimar und der Kreis Weimarer Land einen gemeinsamen Tresen. Für die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen wurde ein separater Kundenplatz im gleichen Raum geschaffen. Einen solcher wird noch für die Gedenkstätte Buchenwald fertiggestellt. Über deren Angebot wird bisher noch an der Marktnordseite informiert. Durch den neu gestalteten Kundenbereich würde der Service verbessert werden, erklärte der Leiter der Tourist-Info, Jens Braun. (jm)
Arbeitslosigkeit nur geringfügig gestiegen
In Weimar ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat nur geringfügig um 0,7 Prozent gestiegen. Die Zahlen hat heute die Erfurter Arbeitsagentur veröffentlicht. Danach waren Ende Februar 6.240 Weimarer arbeitslos gemeldet. Das sind 485 Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Die Quote - bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen - beträgt 18,9 Prozent. Sie betrug im Vorjahr 17,7 Prozent. Die Arbeitlosenquote ist jetzt für Weimar um knapp zwei Prozent niedriger als der Thüringer Durchschnitt.
(wk)
Wahlalternative für soziale Gerechtigkeit in Thüringen vor dem Aus
Die "Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit" steht in Thüringen vor dem Aus. Fünf von sieben Vorstandsmitgliedern sind zurückgetreten. Dazu gehört auch die Thüringer Vorsitzende Marina Ide aus Weimar. Gegenüber RadioLOTTE Weimar ging sie davon aus, daß danach auch etliche der 80 Thüringer Mitglieder aussteigen werden. Erst in den letzten Wochen hatte sich der Verein als Partei gegründet. Als Grund für den Vorstandsrücktritt gab Ide mangelnde Unterstützung durch den Bundesvorstand an. Dort wolle man wohl doch mehr eine Partei der alten Bundesländer sein, so Ide. Die "Alternative" sehe im Osten das Thema durch die PDS besetzt. Allerdings gebe es auch im Bundesvorstand Zerwürfnisse, so Ide weiter. Es bestünde die Gefahr, daß die Partei auch bundesweit zerfalle. Mehr Sozialstaat zu fordern, klinge zwar nach Utopie, sei aber dennoch möglich, glaubt die ehemalige Vorsitzende der "Alternative für soziale Gerechtigkeit".
(wk)
Ab Samstag können wieder Gartenabfälle verbrannt werden
Ab Samstag und bis zum 19. März kann in Weimar wieder Baum- und Strauchschnitt verbrannt werden. Das teilte jetzt die Abteilung Umwelt der Stadtverwaltung mit. Das Holz muß unbelastet und trocken sein. Pflanzenabfälle und Laub sind zu kompostieren oder auf andere geeignete Art und Weise zu entsorgen. Die Feuer müssen mindestens fünf Meter von der eigenen Grundstücksgrenze entfernt sein. Dazu gibt es noch zahlreiche weitere Auflagen.
Das Umweltamt appelliert an die Gartenbesitzer, die Vorschriften einzuhalten. Im Herbst hatte sich das Verbrennen von Gartenabfällen zu einem öffentlichen Ärgernis entwickelt.
(wk)