Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. März 2005
Die „German School of Music Weimar“ wird am Freitag in Südkorea eröffnet. Die Musikhochschule „Franz Liszt“ präsentiert damit ihr erstes Auslandsinstitut. Das bietet künftig Studienmöglichkeiten an der Kangnam-Universität in Yongin bei Seoul an. An der Eröffnung der Weimarer Dependence nehmen Thüringens Kultusminister Jens Goebel und die Botschafter beider Länder teil. Weimars Hochschulrektor Rolf-Dieter Arens nennt die Gründung des Institutes einen „musikalischen Brückenschlag“ zwischen Deutschland und Korea. (wk/jm)
Der Streckenplan für die diesjährige Internationale Thüringen-Radrundfahrt für Nachwuchsfahrer steht fest. Sie wird vom 07. bis 15. Mai über 1100 Kilometer durch Thüringen rollen. Start- und Zielort ist Weimar. Zum Programm gehören zwei Bergetappen und ein Einzelzeitfahren. Voraussichtlich 30 Mannschaften aus 15 Ländern werden teilnehmen. Die Thüringen Radrundfahrt ist damit die weltweit größte Radsportveranstaltung für Nachwuchssportler. Olaf Ludwig vom Bund Deutscher Radfahrer bezeichnete als Tour de France des Nachwuchses. (jm)
Weimarer Finanzamt soll geschlossen werden
Das Weimarer Finanzamt soll bis auf eine Servicestelle geschlossen werden. Das ergibt sich aus der jetzt durch die Landesregierung beschlossenen Verwaltungsreform. Auch das in Weimar ansässige Landesamtes für Soziales und Familie soll aufgelöst werden. Ebeso die Versorgungsämter. Diese Aufgaben sollen die Landkreise und kreisfreien Städte samt dem dafür nötigen Personal übernehmen. Durch Aufhebung und Fusionierung weiterer Ämter, kommen auch noch weitere Aufgaben auf die Weimarer Verwaltung zu. Insgesamt sollen in Thüringen bis zum Jahr 2009 etwa eintausend Stellen wegfallen. Bis 2020 will das Land etwa 324 Millionen Euro in der Verwaltung einsparen.
(jm)
Nach CDU und weimarwerk haben sich auch die Stadtratsfraktionen von PDS, Grünen und SPD gegen höhere Gewerbe- und Grundsteuern ausgesprochen. Gestern abend berieten die Vorsitzenden der drei Fraktionen ihr Vorgehen in der Haushaltsdiskussion. Möglichkeiten zum Geldsparen auf Dauer sehen die Fraktionschefs in einer neuen Struktur der Stadtverwaltung. Verlangt wurde mehr Geld für die Jugend- und Sozialarbeit. Auch müßten genügend Mittel im Haushalt 2005 bereit gestellt werden, um das Stadtmuseum wiedereröffnen zu können. (jm/wk)
Auch in Weimar mehr Arme
Auch in Weimar gibt es immer mehr Arme. Darüber berichtet heute die Thüringer Allgemeine. Danach mussten im Februar 3.400 Bürger ihren Lebensunterhalt mit Arbeitslosengeld II bestreiten. Das seien fast zweihundert mehr als noch im Januar.
Schon vor zwei Jahren vermeldete die Stadt, dass sich die Zahl der Sozialhilfe-Empfänger seit 1996 verdoppelt hätte.
Dieser Trend hält weiter an. Das spüre auch die Weimarer Tafel, so die Zeitung. Die Diakonie als Träger hätte mehr als doppelt soviel Ausweise an Bedürftige ausgestellt als im letzten Jahr.
(dh/wk)
Marktpassage eröffnet
Das neue Textilkaufhaus an der Marktnordseite ist heute eröffnet worden. Die Marktpassage ist dazu in nur sechs Wochen zur "Modepassage am Markt" umgebaut worden. Die zahlreichen kleinen Läden standen über mehrere Jahre leer. Sie sind jetzt zu einer großen Verkaufsfäche zusammengeführt. Als Haupteingang ist eine repräsentative Öffnung an der Ecke von Kauf- und Marktstraße entstanden. 400-tausend Euro sind für das neue Kaufhaus investiert worden.
(wk)