Archäologen entdecken alten Lotte-Zufluss
Nachricht vom 13.September 2018
Bei den jetzt abgeschlossenen Altertums-Grabungen am Zeughaus ist auch ein Teil des alten Lotte-Kanals freigelegt worden. Wie die zuständige Archäologin Karin Sczech der Presse sagte, führte er sehr wahrscheinlich in den Kreuzgang des Franziskanerklosters von 1453. Der Zufluss könnte dann knapp 100 Jahre später mit dem Bau des Zeughauses aufgegeben und verlegt worden sein. - Der heute weitgehend unterirdisch in Rohre fließende Lotte-Bach gehörte im Mittelalter zu einem verzweigten Wasserwegenetz der Stadt. Er hieß damals "an der Lutten". Die Bezeichnung soll sich aus dem althochdeutschen "hlut" für "laut, helltönend, deutlich" ableiten. Den Namen "Lotte" gab sich 1999 auch Weimars Bürgerradio. (wk)
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