Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. September 2018
Betriebsgemeinschaft lädt zum Spatenstich für "Gipfelstürmer"
Für den in Weimar-Nord von drei Firmen geplanten Betriebskindergarten hat heute offiziell der Bau begonnen. Den symbolischen ersten Spatenstich für die Kita "Gipfelstürmer" haben am Vormittag Oberbürgermeister Peter Kleine sowie Vertreter der Träger "Bayer", "Glatt" und "Stadtwerke Weimar" vollzogen. Überdies kamen zum feierlichen Akt Vertreter des künftigen Kita-Betreibers "Trägerwerk Soziale Dienste", der inzwischen auch vierter Mit-Investor ist. Die Beteiligten sind mit jeweils 400.000 Euro dabei, weitere 400-tausend Euro kommen aus Fördermitteln. -
Für die Kita "Gipfelstürmer" am ehemaligen Firmensitz der Stadtwerke sind 72 Betreuungsplätze geplant, von denen 40 auch Kindern zu Verfügung stehen sollen, deren Eltern nicht Mitarbeiter der Unternehmen sind. Im nächsten Sommer soll der Kindergarten bereits fertig gebaut sein. (wk)
Bürgerreisende kommen wohlbehalten zurück
Die 23. Weimarer Bürgerreise ist am späten Sonntagabend zu Ende gegangen. Die 124 Teilnehmer sind mit zwei Bussen überpünktlich um 23 Uhr 45 in Weimar angekommen. Die letzte Station der achttägigen Reise führte ins ehemalige Gästehaus der Bundesregierung, dem geschichtsträchtigen Hotel Petersberg bei Bonn - nach Hamburg der zweite Überrraschungsort. Hauptziele waren diesmal die europäischen Kulturhauptstädte von 2017 und 2018: das dänische Aarhus und Leeuwarden in den Niederlanden. Reiseleiter war wieder der einstige Hauptabteilungsleiter der Stadtverwaltung Hartmut Eckhardt. Drei Tage war auch Oberbürgermeister Peter Kleine dabei. (wk)
Viele Weimarer besuchen offene Ateliers
Sehr gut besucht waren nach Veranstalterangaben die offenen Ateliers. Am Samstag waren die Wirkungsstätten von mehr als einhundert Künstlern in Weimar und Umgebung zu besichtigen. Allein Peter Vent auf seiner Dachterrasse habe knapp einhundert Besucher gezählt, heißt es. Ulrike Theusner hatte demnach 80 Gäste in ihrem Atelier. Sehr viel sei auch im städtischen Atelierhaus losgewesen, da habe am Nachmittag ein Tangokonzert zusätzlich Besucher angelockt. (wk)
Bauhaus-Dreh führt zu Behinderungen
Die Dreharbeiten für die ZDF-Arte-Serie über das Weimarer Bauhaus führen heute und morgen zu Behinderungen am Marktplatz. Dort ist vor dem historischen Rathaus für den fließenden Verkehr und teilweise auch für Fußgänger gesperrt. Auch der Haupteingang der Tourist-Information ist nicht zugänglich.
Die Besucher sollen heute und morgen den rückwärtigen Zugang über die Kollegiengasse benutzen. (wk)
Apolda bittet Freistaat und Landtag um Hilfe
In Apolda haben jetzt Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand und die Stadtratfraktionen Freistaat und Landtag um Unterstützung gebeten, das Anfang Oktober geplante Rechtsrock-Konzert in der Kreisstadt zu unterbinden. Apolda solle kein Ort für menschenfeindliche und menschenverachtende Ideologien werden, heißt es in einem offenen Brief. Seit Bekanntwerden des Ereignisses seien große Teile der Bevölkerung verängstigt und in Sorge um ihr Eigentum, ihre Gesundheit, und um den guten Ruf ihrer Heimat. -
Das Neonazi-Konzert war ursprünglich für Ende August in Mattstedt geplant, wurde dort aber in letzter Minute verhindert. (wk)
Kurzfilm "Was wir lieben" erhält Filmpreise
Der Dokumentar-Kurzfilm "Was wir lieben" des "Vier-Städte-Schiller-Projekts" hat am Wochenende zwei Filmpreise erhalten. Beim Internationalen REC-Filmfestival in Berlin wurde der Film mit dem zweiten Platz in der Kategorie REC for Kids ausgezeichnet. Auf der 14. Filmthuer, dem Thüringer Kurzfilmfestival in Gera wurde "Was wir lieben" mit den Preis für die beste Kamera in der Kategorie Schülerfilm/Medienpädagogik prämiert. - In dem 17minütigen Streifen beschäftigten sich acht syrische und deutsche Jugendliche damit, was Liebe ist und was sie ihnen bedeutet. Die jungen Filmemacher kommen aus den Schillerstädten Weimar, Jena, Rudolstadt und Meiningen und beziehen sich in dem Kurzfilm auch auf die Werke Friedrich Schillers. Der Film ist Teil der Trilogie „Was wir fühlen & was wir glauben & was wir lieben“. Geleitet wurden die Drehs von Yvonne Andrä von der Weimarer Filmproduktionsfirma 1meter60 Film und dem Filmemacher Marius Böttcher. (cf)
Stiftung Ettersberg lädt zum Ferienworkshop
Die Stiftung Ettersberg lädt in den kommenden Herbstferien Jugendliche ab 15 Jahren zu einem kostenlosen Film-Workshop ein. Vom 4. bis 6. Oktober geht es laut Einladung gemeinsam mit dem "Music-College Erfurt" um die "Friedliche Revolu-Motion". Die Ereignisse von 1989 in der DDR sollen dazu anregen, eigene Gedanken dazu in Kurzfilme, sogenannte "Stop-Motion-Filme" umzusetzen. Dabei werden sie von Medien- und Musikpädagogen unterstützt. Anmeldungen sind bis zum 1. Oktober an mayer@stiftung-ettersberg.de möglich. (wk)
Meldungen vom Sport
Weimars Fußballer in der Thüringenliga haben ihr Heimspiel gegen den SC Heiligenstadt torlos abgeschlossen. Mit dem 0:0 fällt der SC 03 vom 8. auf den 9. Rang ab. -
Jenas Fußballer in der 3. Liga sind nach einem unentschiedenen Heimspiel auf den 11. Platz gerutscht. Das Spiel "Carl Zeiss" gegen den ehemaligen Bundesligisten FC Kaiserslautern endete 3:3. -
Erfurts Fußballer in der Regionalliga konnten trotz Remis ihren fünften Tabellenplatz behaupten. Der FC Rot-Weiß trennte sich auswärts von Wacker Nordhausen mit 0:0. (wk)
Linke-Landeschefin warnt in Weimar vor Rechtsruck
Thüringens Landes- und Fraktionschefin der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, hat in Weimar vor einem Rechtsruck gewarnt. Bekomme Rot-Rot-Grün keine Mehrheit mehr im kommenden Landtag , werde auch ein ein Stück weit Toleranz und Solidarität abgewählt, sagte laut MDR bei einer Basiskonferenz der Linke am Samstag in Weimar. Demnach ergänzte Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler, seine Partei müsse auch auf Bundesebene offen für Koalitionen sein. Auf dem Jahresempfang der Linken zuvor in Erfurt hatte sich Henning-Welsow auch zur Sammlungsbewegung "Aufstehen" bekannt. Die Linke sei selbst eine Sammlungsbewegung, nachdem sie sich 2007 mit der WASG zusammengeschlossen habe, sagte die Landesvorsitzende. Auch Thüringens Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht laut MDR die Bewegung "Aufstehen" nicht als Gefahr für die Partei an. "Alle, die zu sammen über die Parteigrenzen hinweg etwas für die Menschen und das Land tun wollen, sollten sich eingeladen fühlen, es gemeinsam auf den Weg zu bringen, so Ramelow. (wk)