"Runder Tisch" beschließt mehr Schwarzarbeitskontrollen
Nachricht vom 20.September 2018
Unternehmen müssen in den nächsten Jahren mit mehr Kontrollen auf Schwarzarbeit, Mindestlohnverstöße oder illegale Beschäftigung rechnen. Das ist das Ergebnis eines gestern in Weimar zu dem Thema zusammengekommenen "Runden Tisches". Dazu hatte die Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft in die Kulturstadt Vertreter der Bundesregierung und des Zolls eingeladen. Für mehr und wirksamere Kontrollen sollen unter anderem mehr Personal und eine bessere Ausstattung für die "Finanzkontrolle Schwarzarbeit" bereitgestellt werden. Bis 2024 würden deren Stellen schrittweise um 3.100 auf dann mehr als 10.000 aufgestockt, hieß es nach dem Treffen im Weimarer Rathaus am Herderplatz. Der Bundesvize der Zollgewerkschaft Thomas Liebel sagte zu RadioLOTTE Weimar, auch die Befugnisse der Kontrolleure seien zu erweitern. So müßten Verstöße nicht nur erfaßt, sondern auch bestraft werden können. - Liebel hatte 2017 bei bundesweiten Kontrollen einen wirtschaftlichen Schaden von etwa eine Milliarde Euro aufgedeckt. (wk)
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