Stiftung Baukultur erinnert an Bauhaus-Vertreibung
Nachricht vom 29.März 2005
Der Vertreibung des Bauhauses aus Weimar vor 80 Jahren will die Stiftung Baukultur am 1. April gedenken. Die Schule damals weiter zu betreiben war unmöglich geworden, nachdem die Thüringer Landesregierung 1925 dem Bauhaus die Hälfte seines Etats gestrichen hatte. Die Mehrheit im damaligen Landtag war vom sogenannten Ordnungsbund bestimmt, der auch die Zentrumspartei als Vorgängerin der heutigen CDU angehörte. Da ein privater Betreiber der bedeutendsten Kunstschule des 20. Jahrhunderts nicht gefunden werden konnte, beschlossen die Bauhäusler, das Bauhaus aufzulösen. So mußten weltberühmte Künstler Weimar verlassen, wie Walter Gropius, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer. Das Bauhaus wurde später in Dessau wiedereröffnet. (jm/wk)
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