Gebietsreform erst für 2012 geplant
Nachricht vom 11.Juli 2005
Eine Gebietsreform soll es nach dem Willen der Thüringer Landesregierung nicht vor 2012 geben. Dies sei der frühstmögliche Zeitpunkt, sagte CDU-Generalsekretär Mike Mohring gestern beim TLZ-Wirtschaftspodium in Apolda. Eine solche Reform brauche drei Jahre Vorbereitungszeit, so Mohring. 2012 ende die Amtszeit der hauptamtlichen Bürgermeister, die im kommenden Jahr neu gewählt würden. Kommunalpolitiker kritisierten den späten Zeitpunkt. Apoldas Bürgermeister Michael Müller (CDU) sagte auf dem Podium, jeder Tag ohne Gebietsreform koste Thüringen Geld, das wir nicht haben. Müller sprach sich dafür aus, den Freistaat künftig auf nur noch vier Landkreise aufzuteilen. Nur Erfurt, Jena und Gera sollten kreisfreie Städte bleiben. Jenas Oberbürgermeister Peter Röhlinger (FDP) kritisierte die Strategie der Landesregierung, freiwillige Zusammenschlüsse von Gemeinden zu fördern. Thüringen brauche kein "Kleinklein". Man habe Leute in den Landtag gewählt, damit sie dort Entscheidungen träfen. (mh/dpa)
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