(07.45) Hindenburg-Diskussion soll im Ehrenbürgergremium geführt werden
Nachricht vom 07.Dezember 2023
Ob die Stadt Weimar dem einstigen Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft aberkennt, ist noch unklar. Eine Abstimmung darüber wurde gestern im Stadtrat auf Bitte des Oberbürgermeisters verschoben. Peter Kleine schlug nach kontroverser Diskussion vor, den Antrag zurückzuziehen, und zunächst im Ehrenbürgergremium zu diskutieren. Dem stimmte schließlich auch die einbringende Fraktion der Grünen zu. Die sieht in Hindenburg den "Steigbügelhalter der Nationalsozialisten". Er habe sich bestimmt nicht, wie für eine Ehrenbürgerschaft vorausgesetzt, "in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht", hieß es im Antrag. Ihn noch länger als Ehrenbürger zu führen, werde der Verantwortung als Stadt am Fuß von Buchenwald nicht gerecht. - Hindenburg war 1917 anlässlich seines 70. Geburtstages zum Ehrenbürger von Weimar erklärt worden. 1933 übergab er als Reichspräsident die Regierungsmacht an Adolf Hitler. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage
- (07.45) Stadtrat beschließt Städtepartnerschaft mit Schowkwa
- (07.45) Schneider zerstreut Sorge um Goethe-Wohnhaus
- (09.45) GDL legt Bahnverkehr lahm
- (07.45) Buchenwald-Stiftungsrat bekommt Sinti- und Roma-Vertreter
- (08.45) Kolleg lädt zum Nietzsche-Workshop
- (07.45) Podiumsdiskussion ehrt Jorge Semprún







