Nachricht vom 24.Oktober 2005
Der ehemalige Chef des Thüringer Verfassungsschutzes, Helmut Roewer, muss sich vom 16. November an wegen Untreue vor dem Landgericht Erfurt verantworten. Das berichtete die "Thüringer Allgemeine". Roewer, der in Weimar zu Hause ist, soll laut Anklage Verträge mit einem Tarnverlag der Behörde ohne erkennbare Gegenleistung geschlossen haben. Dabei gehe es um umgerechnet 150.000 Euro, die in der Zeit von 1996 bis 2000 geflossen sein sollen. Roewer war im Juni 2000 vom damaligen CDU-Innenminiser Christian Köckert in den Ruhestand versetzt worden. Anlass war die Enttarnung des Neonazis Thomas Dienel als bezahlter Informant des Verfassungsschutzes. Köckert bezeichnete damals als Hauptgrund für die Suspendierung wiederholte Indiskretionen aus dem Amt. (mh)
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