Nachricht vom 24.Oktober 2005
Die DDR werde immer mehr verharmlost und nostalgisch verklärt. Das sagte am Wochenende Hans-Joachim Veen als Vorsitzender der Stiftung Ettersberg. Anlaß war ein Symposium zur Bilanz des Kommunismus in der deutschen Erinnerungskultur. Veen forderte deshalb einen zentralen Gedenkort für die Opfer kommunistischer Diktatur. Es sei wichtig, daß sich eine eigenständige Erinnerung an die kommunistische Diktatur entwickele und sich im kollektiven Bewußtsein verankere. Auf dem Symposium wurde der Münchner Wissenschaftler Horst Möller kritisiert, weil er behauptet hatte, in der DDR seien Nazi-Verbrechen nicht verdrängt und die Täter ihrer Ämter enthoben worden. (jm)
Weitere Nachrichten vom Tage