Nachricht vom 18.Januar 2006
Landratskandidat Hartwig Gauder versteht seine Kandidatur als Mißtrauensantrag gegen den amtierenden Hans-Helmut Münchberg. Anders sei das Bündnis von vier Parteien und zwei Wählergruppen nicht zu erklären, so Gauder gegenüber RadioLOTTE Weimar. Im Weimarer Land sei Stillstand eingetreten, den man beseitigen wolle. Er selbst sei nicht an dem Posten interessiert, ihn habe das Bündnis gereizt, die ihm angetragene Kandidatur anzunehmen. Nicht Gauder werde das Hauptargument im Wahlkampf sein, sondern das Bündnis. Hartwig Gauder ist gestern von CDU, SPD, FDP, den Grünen und zwei Wählergruppen als gemeinsamer Kandidat für die Landratswahl im Weimarer Land vorgestellt worden. Der ehemalige DDR-Spitzensportler soll gegen Münchberg und den Linkspartei-Kandidaten Bernhard Knaut antreten.Gauder ist 51 Jahre alt und derzeit im Thüringer Wirtschaftsministerium für die Kordination von Tourismus und Sport zuständig. In Erfurt war der parteilose Gauder vor wenigen Wochen als CDU-Oberbürgermeisterkandidat durchgefallen. (wk)
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