Nachricht vom 19.Januar 2006
Genau 147 Arbeitlosengeld-II-Bezieher mußten im vergangenen Jahr aufgrund der Hartz-IV-Gesetzgebung in Weimar umziehen. Das sagte der Weimarer ARGE-Geschäftsführer Rudi Wenz gestern auf Grünen-Anfrage dem Stadtrat. Insgesamt seien 1.200 Bedarfsgemeinschaften mit unangemessen hoher Miete und Heizkosten festgestellt worden. In 175 Fällen sei aufgrund von perönlichen Verhältnissen wie Geh- und Sehbehinderungen oder wegen absehbarer Beendigung des Hilfebezuges von einem Umzugsersuchen abgesehen worden. Fast 390 der betroffenen Bedarfsgemeinschaften seien zum Jahresende aus dem Hilfebezug ausgeschieden, so daß sich ein möglicher Umzug erledigt hatte. In 214 Fällen hätten Betroffene lieber eine Leistungskürzung in Kauf genommen als umzuziehen, so Wenz. Bei den 147 Umzügen wurden teilweise die Umzugskosten und Mietkautionen erstattet. (wk)
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