Nachricht vom 28.Februar 2006
Die katholische Kirche hat die Parteien im Thüringer Landatg zur Einigkeit im Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Es müsse Demokraten gelingen, bei der Gefahr von Rechts gemeinsam zu handeln, hieß es gestern vom Leiter des katholischen Büro am Bischofssitz in Erfurt, Winfried Weinreich. Nach Ansicht des Jenaer Extremismus-Experten Peter Fauser ist der Streit um ein gemeinsames Positionspapier zum Rechtsextremismus im Landtag unwürdig und gefährlich. Das erinnere an die Weimarer Republik, als sich die demokratischen Parteien auch nicht hätten einigen können, sagte der Erziehungswissenschaftler in einem dpa-Gespräch. Dem Landtag liegen am Freitag zwei Anträge zur Abstimmug vor. Die CDU-Fraktion hatte einen gemeinsamen, von ihrer Fraktionsführung mit der SPD erarbeiteten Entwurf, abgelehnt. Sie will an ihrem Papier festhalten, daß den gesamten Extremismus umfasse, hieß es aus der Fraktion. (wk)
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