DNT mahnt höhere Landeszuschüsse an
Nachricht vom 10.Mai 2006
Weimars Deutsches Nationaltheater hat für die kommenden Spielzeiten höhere Landeszuschüsse angemahnt. Spätestens ab 2009 müsse man sich finanziell neu aufstellen, hieß es gestern zur Vorstellung der neuen Theatervorhaben. Im Jahr 2009 läuft das sogenannte Weimarer Modell aus, das weitgehend auf Lohnverzicht gegründet ist. Bisher stehen dem Haus 21 Millionen Euro im Jahr zur Verfügung, wovon 12 Prozent durch Eintrittsgelder gedeckt werden können. Mit diesem Einspielergebnis liege man über dem Thüringer Durchschnitt, hieß es weiter. Man habe aber bereits jetzt mit 40 Stücken, 20 Neuproduktionen und 600 gespielten Vorstellungen die Kapazitätsgrenze erreicht. Für die kommende Spielzeit sind am großen Haus drei neue Theater- und fünf Operninszenierungen geplant. Dazu werden etliche neue Stücke im Foyer III und im e-werk gezeigt. Einen neuen Faust wird es frühenstens in der übernächsten Spielzeit geben. Dafür bemüht sich Intendant Stephan Märki, den als Filmregisseur bekannten Andreas Dresen als Spielleiter zu gewinnen. (wk)
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