Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Mai 2006
Für die Deutschen Autoren-Filmfestspiele in Aachen sind auch drei Beiträge nominiert worden, die an der Weimarer Bauhaus-Uni entstanden sind. Die hatten bereits auf den Bundesfilmfestivals für Trick- und Spielfilme in Dortmund und Lorch Gold- und Silbermedaillen gewonnen. Insgesamt werden in Aachen fünf Streifen aus Thüringen zu sehen sein. Das Film-Fest findet vom 25. bis zum 28. Mai statt. (wk)
Die Karlstraße soll ab morgen nachmittag wieder befahrbar sein. Das wurde aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Die Altstadt-Straße hat in den letzten 20 Wochen eine jetzt dem Umfeld angemessene Bepflasterung erhalten. Auch die Bürgersteige sind völlig neu gestaltet worden. Die Karlstraße reihe sich nun in die bereits restaurierten Straßenräume des Sanierungsgebietes um Jakobstraße, Teichgasse und Graben ein, heißt es aus der Verwaltung. Die erhöhte Attraktivität werde der gewerblichen Nutzung auf der Ostseite der Straße zugutekommen. (wk)
Weimars niedergelassene Ärzte wollen sich erneut an den bundesweit stattfindenden Streiks anschließen. Am Freitag sollen wieder Praxen geschlossen werden, heißt es von der kassenärztlichen Vereinigung. Es werde mit rund 40 Medizinern gerechnet, die zur Demo nach Berlin fahren wollen. Die Notfallversorgung sei aber auch diesmal gesichert, heißt es weiter. In Jena haben gestern rund 700 Ärzte demonstriert. Zu streikenden Assistenzärzten der Jenaer Uni-Klinik stießen Universitätsmediziner aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Aktion sei der Auftakt einer viertägigen Streikwoche an Universitätskliniken in Mitteldeutschland, kündigte der Marburger Bund an. Die Ärztevertretung fordert für ihre Mitglider höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. (wk)
Linkspartei äußert sich zum OB-Wahlkampf
Zum Vorwurf, die gegen den Weimarwerk-OB-Kandidaten Wolfgang Hölzer laufenden Strafanzeigen zum Wahlkampfthema zu mißbrauchen, hat sich jetzt die Weimarer Linkspartei geäußert. Hölzer selbst habe die Bestellung eines weiteren weimarGmbH-Geschäftsführers zum Wahlkampfthema gemacht, heißt es in einer Erklärung der Partei. Das Ermittlungsverfahren wegen Untreue sei die direkte Folge der Arbeit Hölzers in einer städtischen Gesellschaft. Es sei Mißtrauen angebracht, wenn ein Aufsichtsratsvorsitzender bei bekanntermaßen knappen Kassen eine neue Stelle für fünf Jahre schaffe, die nicht wirklich notwendig sei. Den Weg der Klage zu beschreiten, wenn selbst öffentliche Kritik erfolglos bleibt, zeuge von verantwortungsbewusstem Handeln der betreffenden Aufsichtsräte gegenüber der Kommune, heißt es weiter. Allerdings sei sich die Linkspartei der Brisanz des Themas bewußt gewesen und habe deshalb versucht, es aus dem Wahlkampf herauszuhalten.
(jm/wk)
Jenoptik sponsort Ring-Projekt am DNT
Die Jenoptik AG will das Opern-Ring-Projekt des Deutschen Nationaltheaters in Weimar unterstützen. Das hat gestern der Vorsitzende des DNT-Freundeskreises und Jenoptik-Chef Alexander von Witzleben mitgeteilt. Damit solle die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater fortgesetzt werden. Das zu den angesehendsten Häusern Deutschlands zählende DNT sei zum langfristigen Partner der Jenaer Firma geworden, so Witzleben. Bereits für die 2004 inszenierte "Unendliche Geschichte" trat Jenoptik als Sponsor auf. Damals spendierte sie dem Weimarer Theater eine moderne Lasertechnik. Der "Ring des Nibelungen" soll jetzt finanziell unterstützt werden. Bis 2008 will das DNT alle vier Teile der Wagner-Oper herausbringen. Am kommenden Montag sollen die Proben für "Das Rheingold" beginnen.
(wk)
Rekordwerte bei Feinstaubbelastung erreicht
Erfurt, Jena und Weimar haben in diesem Jahr bereits Rekordwerte bei der Belastung durch sogenannten Feinstaub erreicht. Das meldet die Landesanstalt für Umwelt. Nach Eu-Richtlinien dürfen die Werte maximal an 35 Tagen im Jahr überschritten werden. In Erfurt ist das in diesem Jahr bereits 38mal geschehen. Für Jena meldet das Amt bislang 35 Überschreitungstage, für Weimar 31.
Das Thüringer Umweltministerium warnte unterdessen vor blindem Aktionismus. Autofreie Tage oder gesperrte Innenstädte würden das Problem nicht dauerhaft lösen. Vielmehr müssten Autohersteller und Energieerzeuger zu umweltfreundlichen Produkten gezwungen werden, heißt es.
(mh/wk)