Nachricht vom 02.Juni 2006
Wegen des Neonazi-Überfalls vom Himmelfahrtstag haben bereits Gäste ihren Weimarbesuch abgesagt. Laut Thüringer Allgemeine hätten Eltern eines indischen und afrikanischen Kindes Angst um deren Sicherheit geäußert. Die Hotelbuchung der Luxemburger sei storniert worden, so die TA. Die Kinder gehörten zu einer Schulklasse, deren Lehrerin sich ebenfalls besorgt gezeigt hätte. Der Hotelier habe sie aber überzeugen können, mit den anderen Kindern zu kommen. Unterdessen sollen wegen des rassistischen Übergriffs in Weimar nun doch Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit gefördert werden. Das Land beteiligt sich mit einer Ko-Finanzierung an einem vom Bund geförderten Civitas-Projekt. Der Sozialverband der jüdischen Gemeinden in Thüringen bekommt davon eine Bildungsinitiative bezahlt. Auch ein erstes Gespräch um die weitere Finanzierung der mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus, mobit, hat gestern in Erfurt stattgefunden. Nächste Woche sei dazu ein Treffen mit Innenminister Karl-Heinz Gasser geplant, heißt es. (wk)
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