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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 02. Juni 2006

Wegen des Neonazi-Überfalls vom Himmelfahrtstag haben bereits Gäste ihren Weimarbesuch abgesagt. Laut Thüringer Allgemeine hätten Eltern eines indischen und afrikanischen Kindes Angst um deren Sicherheit geäußert. Die Hotelbuchung der Luxemburger sei storniert worden, so die TA. Die Kinder gehörten zu einer Schulklasse, deren Lehrerin sich ebenfalls besorgt gezeigt hätte. Der Hotelier habe sie aber überzeugen können, mit den anderen Kindern zu kommen. Unterdessen sollen wegen des rassistischen Übergriffs in Weimar nun doch Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit gefördert werden. Das Land beteiligt sich mit einer Ko-Finanzierung an einem vom Bund geförderten Civitas-Projekt. Der Sozialverband der jüdischen Gemeinden in Thüringen bekommt davon eine Bildungsinitiative bezahlt. Auch ein erstes Gespräch um die weitere Finanzierung der mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus, mobit, hat gestern in Erfurt stattgefunden. Nächste Woche sei dazu ein Treffen mit Innenminister Karl-Heinz Gasser geplant, heißt es. (wk)

Im Stadtmuseum wird heute die Ausstellung "11.000 jüdische Kinder - Mit der Reichsbahn in den Tod" eröffnet. Zu sehen sind über 180 private Bilder von jüdischen Kindern, die während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich verhaftet und mit der Deutschen Reichsbahn nach Auschwitz deportiert wurden. Von den 11.000 Kindern, unter denen sich rund 600 jüdische Kinder aus Deutschland befanden, sei kaum eines zurückgekehrt, so die Ausstellungsmacher. Die Exposition ist drei Jahre in 18 Bahnhöfen Frankreichs gezeigt worden. Die Deutsche Bahn hat das Anliegen, die Kinderbilder auch in ihren Bahnhöfen zu zeigen, bisher abgelehnt. Anstelle des Weimarer Hauptbahnhofs ist nun das Stadtmuseum Ort der Ausstellung in Weimar. Hier sollen zu den Exponaten auch Filmveranstaltungen, Vorträge und Zeitzeugengespräche stattfinden. (wk)

Über 1000 Weimarer für Volksbegehren
Über 500 Menschen haben gestern auf dem Weimarer Theaterplatz ihre Unterschrift unter das Volksbegehren für eine bessere Familienpolitik in Thüringen gesetzt. Gleichzeitig seien nocheinmal soviele Formulare von den Weimarer Kindergärten angefordert worden, so der Sprecher der Initiative Ralf Pohle. Er sei sich sicher, daß die auch unterschrieben zurückkommen. Der Stadtelternrat "Stakki" hatte zum Kindertag die Unterschriftensammlung für Weimar organisiert. Thüringenweit hatte die Aktion Anfang der Woche begonnen. Zunächst sind nur fünftausend Unterschriften nötig, um das Begehren zur Genehmigung beim Landtag einreichen zu können. Damit das Anliegen aber erfolgreich werden kann, müßten noch einmal mindestens 200-tausend Thüringer unterschreiben. Dann könnte das neue Kita-gesetz der Landesregierung gekippt werden und der Gegenentwurf des Volksbegehrens auf die Tagesordnung kommen. (wk)

Das Schloß Tiefurt ist ab Samstag wieder für Besucher geöffnet. Der Sommersitz der Herzogin Anna-Amalia soll jetzt nach umfangreicher Sanierung wieder hergestellt sein, teilt die Klassik-Stiftung mit. Zur Eröffnung werden handkolorierte Zeichnungen von Georg Melchior Kraus gezeigt. Zu sehen sind Aussichten und Details des "Herzoglichen Parcks bey Weimar" aus dem 17. Jahrhundert. Die Klassik Stiftung will mit der Sonderschau "Natur und Kunst" an den 200. Todestag des Malers und Grafikers erinnern. Er habe das Werden und Wachsen des Parks an der Ilm zur Zeit Goethes 17 Jahre verfolgt, heißt es. Die etwa 50 Zeichnungen des Meisters werden bis zum 3. September präsentiert. (wk)

Das kostenlose Kurzzeitparken soll bald an weiteren drei Stellen in der Stadt möglich sein. Das hat jetzt die Verwaltung mitgeteilt. Bisher gibt es die sogenannte Brötchentaste an Parkplätzen in der Hummelstraße und am Herderplatz. Nun sollen Plätze am oberen und mittleren Graben sowie am Burgplatz dazukommen. Auch dort kann man dann einen 30-minütig-gültigen, kostenlosen Parkschein ziehen. Dafür müsse die Stadt mit Einnahme-Verlusten bei den Parkgebühren bis zu 35-tausend Euro rechnen, heißt es. Die Vorschläge zum kostenlosen Kurzzeitparken sollen am 21. Juni dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt werden. (wk)

Die gestern in Berlin eröffnete Europakampagne "Du kontrollierst den Klimawandel" wird bildlich mit dem Weimarer Goethe- und Schiller-Denkmal unterstützt. Die Kampagne würde so medienwirksamer, heißt es von den Veranstaltern. Für die Aktion wollte man ein weltweit bekanntes Denkmal Pate stehen lassen. Für das Weimarer hat sich die ausführende Werbeagentur in Frankfurt am Main entschieden. Goethe und Schiller posieren nun in T-Shirts mit der Aufschrift "Gewohnheiten ändern". Weitere Schlagwörter der Kampagne sind "Runterdrehen, Ausschalten, Recyceln, Zu Fuß gehen". Damit sollen EU-Bürger für die negativen Folgen des Klimawandels sensibilisiert werden, heißt es weiter. (wk)

Die Weimar GmbH hat zum Pfingstsonntag zur Besichtigung des kulturellen Welterbes eingeladen. Anlaß ist der "Tag der UNESCO-Welterbestätten in Deutschland". Alle in Weimar dazu gehörenden 17 Gebäude und 3 Parks werden in speziellen Stadtführungen vorgestellt. Dazu gehören Stätten der Klassik aber auch des Bauhauses. Außerdem wird ein Malwettbewerb für Kinder auf dem Markt angeboten. Die schönsten Bilder werden prämiert und in der Tourist-Information ausgestellt. Der Welterbetag soll jetzt jährlich am ersten Sonnatg im Juni stattfinden. Erstmals wurde er am 5. Juni 2005 begangen. (ob/wk)

Die Arbeiter-Wohlfahrt-Kreisverbände von Weimar und Jena wollen sich zusammenschließen. Das meldet heute die TLZ. Die Fusion soll rückwirkend zum Jahresbeginn 2006 beginnen. Der neue Kreisverband Jena-Weimar soll seinen Verwaltungsitz in Weimar haben. Mit dem Zusammenschluß würde man durch gleiche Vorausetzungen besser wirtschaften können, heißt es. (wk)

Das Lebenshilfe-Kinderheim von Mechelroda zieht in die ehemalige Weimarer Pension "An der Altenburg". Die ist jetzt zu einem Heim für behinderte Kinder umgebaut worden. Die Betreuungsansprüche könnten hier besser erfüllt werden, heißt es. Der Ausbau des Gutshofes in Mechelroda wäre zu teuer geworden. Jetzt wäre auch die Nähe zur Landenberger Schule von Vorteil, wo die meisten der Kinder lernen. (wk)

Erste Unterschriften zum Stadtvertrag
Weit über 400 Weimarer haben zum Kinderfest die Vereinbarung für eine weltoffene und menschenfreundliche Stadt unterschrieben. Mit ihrer Unterschrift geben Bürger die Selbstverpflichtung ab, diskriminierende Worte und Handlungen zu unterlassen sowie Zivilcourage zu zeigen und sich einzumischen, wenn andere sich fremdenfeindlich äußern. Dazu gehört auch, sich offen und ohne Vorurteile fremden Kulturen zu nähern. Die "Weimarer Vereinbarung" ist ein Projekt der gestern abgeschlossenen vierten Zukunftskonferenz. Das Hauptbuch des Stadtvertrages liegt in den nächsten Wochen für weitere Unterschriften im Rathaus aus. Zwei Exemplare gleichen Inhalts sollen in den nächsten Tagen und Wochen durch Institutionen, Schulen und Kitas wandern. Dabei sollen sie durch weitere Projekte der Zukunftskonferenz begleitet werden. (wk)

Losentscheidung für Berkaer Bürgermeister angefochten
Die Losentscheidung für den neuen Bürgermeister nach der Stichwahl in Bad Berka war möglicherweise nicht Rechtens. Zwei Bürger des Kurortes haben jetzt das Wahlergebnis beim Landrat als Kommunalaufsichtsbehörde angefochten. Sie erheben Einspruch dagegen, daß ihre Stimmen als ungültig erklärt wurden. Anstatt ihren Kandidaten anzukreuzen, haben sie den anderen durchgestrichen. Laut Kommunalwahlordnung könne der Wähler einen der vorgedruckten Bewerber dadurch wählen, daß er in dem Kreis dahinter ein Kreuz macht oder aber einen Wahlvorschlag sonst eindeutig kennzeichne, so die Einspruchsbegründung. In Bad Berka wurde der neue Bürgermeister durch Los bestimmt, weil in der Stichwahl beide Kandidaten genau die gleiche Stimmenzahl erzielt hatten. (wk)

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