Neue Dauerausstellung für Mittelbau-Dora
Nachricht vom 11.September 2006
In der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora ist gestern eine neue Dauerausstellung eröffnet worden. Sie zeigt in Dokumenten, Fotos und Filmen das Leben und Sterben der Opfer, aber auch den Werdegang von Tätern. Das Projekt hat 4,8 Millionen Euro gekostet, die je zur Hälfte von Bund und Land finanziert wurden. Zur Eröffnung wurde im Gedenken an die 20.000 gestorbenen Zwangsarbeiter ein Kranz niedergelegt. Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt bezeichnete die Gedenkstätte als "Gedächtnisort von internationaler Bedeutung". Das größte NS-Lager für Zwangsarbeiter sei lange Zeit ein blinder Fleck in der deutschen und internationalen Erinnerungspolitik gewesen. In dem unterirdischen Rüstungsbetrieb in Nordhausen war ab 1943 unter anderem die Rakete V2 gebaut worden. (dpa/wk)
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