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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 07. September 2006

Weimarer Kunstfest-Eklat beschäftigt Deutschen Bundestag
Der Weimarer Kunstfest-Eklat hat gestern den Deutschen Bundestag beschäftigt. Kulturstaatsminister Bernd Neumann bedauerte vor dem Plenum die "deplacierte Rede" seines Stellvertreters Hermann Schäfer. Bei dem Anlaß die Opfer von Buchenwald nicht zu würdigen, sei ein großer Fehler gewesen. Es sei aber abwegig, so Neumann weiter, daraus eine inhaltliche Veränderung der Gedenkstättenpolitik des Bundes ableiten zu wollen. Bei der Bewertung und Aufarbeitung der NS-Diktatur stehe man in der Kontinuität der Vorgängerregierung. - Die kulturpolitische Sprecherin der Linkspartei, Luc Jochimsen, kritisierte darauf, daß Schäfer sich nicht für sein Fehlverhalten, sondern für die damit ausgelösten Irritationen entschuldigt habe. Thüringens Grünen-Sprecherin und Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckard warf Neumann Versäumnisse vor. Er habe nichts darüber gesagt, wie eine Erinnerungskultur aussehen solle, wenn kein Buchenwald-Überlebender mehr Auskunft geben könne. (wk)

Der parteilose Thomas Liebetrau kann sehr wahrscheinlich Bürgermeister von Bad Berka bleiben. Die Klage gegen die Stichwahl vom 21. Mai ist gestern vom Verwaltungsgericht Weimar abgewiesen worden. Der Stimmzettel des Klägers läßt den Wählerwillen nicht zweifelsfrei erkennen, so das richterliche Urteil. Dagegen kann aber noch Berufung beim Thüringer Oberverwaltungsgericht beantragt werden. - Geklagt hatte ein Berkaer Bürger, weil seine Stimme für ungültig erklärt worden war. Er hatte in der Stichwahl seinen Kandidaten nicht angekreuzt, sondern den anderen durchgestrichen. Auch damit sei eine eindeutige Wahlentscheidung getroffen worden, so der Kläger. Würde dieser Standpunkt anerkannt, müßte Liebetrau seinen Amtssesel für den Gegenkandidaten von der freien Wählergemeinschaft, Volker Schaedel, räumen. Die beiden hatten nach der Auszählung die absolut gleiche Stimmenzahl. Der Sieger war durch das Los bestimmt worden. (wk)

Weimars Jugendhilfeausschuß hat gestern seinen Teil des Haushalts für 2007 beraten. In dem Entwurf der Stadtverwaltung sind die meisten Zuschüsse der Stadt für die Freien Träger der Jugendhilfe denen von diesem Jahr gleich. Etliche Anträge auf eine höhere Förderung wurden nicht berücksichtigt. Wer von der Stadt mehr Geld will, wird nun für die nächste Sitzung eingeladen, seinen Antrag vor dem Ausschuß zu begründen. Eingeladen werden soll dazu auch der Vorstand des soziokulturellen Vereins "Gerberstraße 3". Für das Haus in der "Gerber" sind zur dringenden Sanierung für 2007 176-tausend Euro in den Haushaltsentwurf eingestellt worden. Da der Verein für die "Gerber 3" keine Miete zahlt, kann die Stadt als Hauseigentümer keine Gegenfinanzierung für die Sanierungskosten ausweisen. Dies löste eine heftige Debatte aus. Der Jugendhilfeausschuß will nun wissen, wie sich der Verein im Weiteren zu Eigentums- oder Mietverhältnissen für das Haus stellt. (wk)

Der Initiator der bundesweiten Städtewette vom März, Karlheinz Böhm, hat gestern Weimar besucht. Er bedankte sich mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt für die einfallsreiche Spendensammlung der Weimarer. Mit dem Besuch löste der Schauspieler und Äthiopienhelfer seine Wettschuld ein. - Der damalige Oberbürgermeister Volkhardt Germer hatte eine Wette mit Böhm für die "Wetten-daß-Show" angenommen. Damit setzte Germer zusammen mit 17 anderen deutschen Städten gegen die Behauptung Böhms, daß die Städte es nicht schaffen würden, mindestens jeden dritten Einwohner zu einer Ein-Euro-Spende zu bewegen. Weimar mußte 22-tausend Euro aufbringen, um zu gewinnen. Tatsächlich kamen über 32-tausend Euro zusammen. Das Geld soll äthiopischen Kindern zu einer Schulbildung verhelfen. (wk)

Peter Kolling wird Amtsleiter für "Familie und Wohnen"
Leiter des neuen Familien- und Wohnungsamtes ist ab sofort Peter Kolling. Das hat gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf vor dem Jugendhilfeausschuß mitgeteilt. Bisher leitet Kolling das Kinder- und Jugendamt, das als Ressort in das zusammengelegte Amt eingegliedert wird. Wie und mit welchen Mitarbeitern aus den bisher zwei Ämtern die Arbeit künftig effizienter gemacht werden kann, ermittle derzeit eine Arbeitsgruppe, hieß es. Sie wird ebenfalls von Kolling geleitet. Die Umstrukturierungen waren von Wolf zu seinem Amtsantritt angekündigt worden. (wk)

Weimar sucht wieder eine neue Zwiebelmarkt-Königin. Bewerbungen mit Foto und Angaben zur Personen können bei der Pressestelle im Rathaus oder bei der Lokalredaktion der Thüringer Allgemeinen abgegeben werden. Die Bewerberinnen müssen in Weimar oder im Weimarer Land leben, oder hier durch Ausbildung oder Beruf ihren Lebensmittelpunkt haben. Zugelassen sind auch junge Frauen und Mädchen aus der Zwiebelbauernstadt Heldrungen. Die Anwärterinnen sollten 18 Jahre alt sein und sich mit der Stadt Weimar identifizieren, heißt es in der Aussschreibung. - Gewählt wird die Königin traditionell auf dem sogenannten Krönungsabend im Hotel "Elephant", eine Woche vor dem Zwiebelmarkt. Die Neue löst die amtierende Franziska Groh ab und ist dann die 17. Weimarer Zwiebelmarkt-Königin. (mh/wk)

Mitmacher für Freiwillgentag gesucht
Die Weimarer Ehrenamts-Agentur der Bürgerstiftung hat für den 23. September einen Freiwilligentag ausgerufen. Geplant sind fünfzehn Mit-Mach-Projekte für die rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht werden. 20 Anmeldungen lägen bereits vor, hieß es von der Agentur. Gefragt seien unter anderem Sänger für einen spontanen Chor oder Hobbybäcker und Filmemacher. Außerdem werden Begleiter für eine Tagesfahrt mit Rentnern und Pflegebedürftigen oder zum Fahrradfahren mit Sehbehinderten und Blinden gesucht. Anmeldungen werden noch bis zum 21. September entgegengenommen. (wk)

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