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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 18. September 2006

Die Frauenbeauftragte der Erfurter Stadtverwaltung, Birgit Adamek, hat der Landesregierung Zermürbungstaktik gegenüber Frauenprojekten vorgeworfen. Erst würden die Zuschüsse gekürzt und dann je nach Stärke des Protests wieder erhöht, sagte Adamek als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbeauftragten in einem dpa-Gespräch. »Die Träger von Frauenhäusern und Beratungsstellen haben keine Planungssicherheit mehr und müssen ständig bereit sein, ihre Einrichtungen zu verteidigen.« Darunter leide die Motivation der Mitarbeiter. (wk)

Die bundesweite "Nierenwoche" ist am Samstag in Weimar eröffnet worden. Die Auftaktveranstaltung fand im "Russischen Hof" statt. Der Initiative der Deutschen Nierenstiftung geht es bei der Aktionswoche um die Prävention und Früherkennung von Nierenerkrankungen. Zahlreiche Dialysezentren Deutschlands laden zu Informationsveranstaltungen und "Tagen der offenen Tür" ein. Die Schirmherrschaft hat Thüringens Sozialminister Klaus Zeh übernommen. (wk)

In Oßmaritz bei Jena hat die Polizei am Samstagabend ein illegales Skinhead-Konzert aufgelöst und einen per Haftbefehl gesuchten Besucher festgenommen. Wie ein Sprecher mitteilte, hatten sich rund 70 Mitglieder der rechten Szene in einer verlassenen Halle versammelt. Notstromaggregate sollten den Strom für das Konzert liefern. (dpa)

Und nun zum Sport: Die Weimarer Judo-Frauen des PSV werden auch in der kommenden Saison in dr ersten Bundesliga kämpfen. Am Wochenende besiegten sie in Esslingen die Mannschaft des RBS Leipzig mit 5:2. In der Handball-Oberliga konnten die Frauen des HSV ihr Punktspiel gegen die dritte Mannschaft des THC Erfurt-Bad-Langensalza gewinnen. Sie behielten mit 29:22 die Oberhand. Fußball-Thüringenligist SC 03 Weimar gewann sein Wochenendpunktspiel beim SC Thüringen Weida mit 1:0. Den Siegtreffer erzielte Stefan Gehre. Damit stehen die Weimarer auf dem dritten Tabellenplatz. In der Tischtennis-Landesliga verloren dagegen die Frauen von Rotation Weimar. Beim zweiten Team von Mühlhausen setzte es eine 3:8-Niederlage. (jm)

Weimar war am Wochenende erstmals beim Zwiebelmarkt in Bad Breisig im Rheinland vertreten. Mit dabei waren die Zwiebelmarktkönigin Franziska Groh, die Tourist-Info und Gastronomen der Stadt. Neben Kulinarischem bot eine Jazzband auch kulturelle Unterhaltung aus Thüringen. Der Breisiger "Zwibbelsmaat" wird länger begangen als der Weimarer. Seit 1374 trifft man sich in dem Ort zum Markttreiben rund um die Zwiebel. Inzwischen zieht der Markt mit insgesamt 400 Ständen auch das Publikum aus dem Raum Köln-Bonn an. (wk)

Spitzenvertreter Thüringer Parteien haben sich laut MDR zu den Landtagswahlen von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin geäußert. Thüringens CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus sagte, es müsse verhindert werden, dass die NPD aktiv Politik mitgestalte. Er forderte alle demokratischen Kräfte in Mecklenburg-Vorpommern auf, sich deutlich von der NPD abzugrenzen. SPD-Chef Christoph Matschie bedauerte die Verluste der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. Trotzdem sei es ein gutes Ergebnis, mit dem Harald Ringstorff seine Regierung voraussichtlich fortsetzen könne. Auch der Vorsitzende der Thüringer Linkspartei, Knut Korrschewski, hält eine rot-rote Regierung in Mecklenburg-Vorpommern weiter für möglich. Das rot-rote Projekt sei nicht gescheitert. FDP und Grüne in Thüringen sehen in den Wahlergebnissen dagegen einen Überdruss der Wähler an SPD-PDS-Regierungen. FDP-Landeschef Uwe Barth sagte, das gute Abschneiden der FDP in Mecklenburg-Vorpommern zeige einen Bedarf an Alternativen. Grünen-Chefin Katrin Göring-Eckardt erwartet, daß die Grünen nach den deutlichen Stimmengewinnen in Berlin an der Regierung beteiligt werden. (jm-mdr)

Häftlinge und Angehörige von Häftlingen des Buchenwalder Speziallagers nach 1945 haben sich am Samstag zu ihrem jährlichen Gedenken auf dem Ettersberg getroffen. Es sei nach wie vor wichtig, nach Jahren des erzwungenen Schweigens den Überlebenden des Speziallagers ein Forum zum Erinnern zu bieten, so Thüringens Sozialminister Klaus Zeh in einer Ansprache. Der CDU-Politiker sagte zu, daß sich die Landesregierung auch weiterhin für die Interessen aller SED-Opfer einsetze und für sie eine Ehrenpension fordere. Der Weimarer CDU-Landtagsabgeordnete Peter Krause forderte, die SED-Opfer nicht schlechter zu stellen, als einstige DDR-Staatsdiener. Etwa 28-tausend Menschen wurden nach 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht auf dem ehemaligen KZ-Gelände gefangengesetzt. Von ihnen starben 7000, meist an Krankheiten oder Unterernährung. Beim größten Teil von ihnen handelte es sich um Mitläufer und untere Funktionäre des Nazi-Regimes. Eine bedeutende Zahl der nach 1945 auf dem Ettersberg Inhafitierten war aber auch unschuldig und zum Teil denunziert worden. (wk-jm)

Tischbein-Ausstellung in Rom
Die Tischbein-Ausstellung der Klassik-Stiftung wird ab heute in Rom gezeigt. In der Casa di Goethe werden etwa 100 Zeichnungen des Zeichners Johann Heinrich Tischbein präsentiert, der einst dort gemeinsam mit Goethe wohnte. Zur Eröffnung in Rom anwesend ist auch Stiftungspräsident Hellmut Seemann. Gezeigt werden unter anderem Tischbeins Illustrationen zu Reinecke Fuchs und die Reihe der Idyllen. Die Tischbein-Schau wurde konzipiert, nachdem im Jahre 2003 200 Werke des Maler-Poeten durch Hilfe von Sponsoren in New York ersteigert werden konnten. Sie war erstmals im April im Schloß zu sehen. (jm)

Kunstfest verliert Besucher
Das diesjährige Weimarer Kunstfest ist gestern mit einem Konzert von Andras Schiff zuendegegangen. Die 44 Veranstaltungen zogen etwa 10-tausend Besucher an. Das waren etwa 3000 weniger, als im Vorjahr. Das Kunstfest hatte einen Etat von fast zwei Millionen Euro, etwa 650-tausend davon steuerten Sponsoren bei. Mehr als die Hälfte der Besucher kam aus Weimar. Weimars CDU-Stadtrat Horst Hasselmann kritisierte das Kunstfest-Programm als zu elitär. Der Kunstfestverwaltungsrat will sich auf Antrag des Weimarwerkers Ralf Kirsten mit Kunstfest-Intendantin Nike Wagner befassen. Sie soll sich zu ihren Interview mit der rechtsradikalen Zeitschrift "Junge Freiheit" äußern. (jm)

Die große Koalition in Berlin müsse erfolgreich sein, wenn die Volksparteien CDU undSPD in den Ländern erfolgreich sein wollen. Das sagte Thüringens Ex-Ministerpräsident Bernhard Vogel heute gegenüber Radio LOTTE Weimar. Der CDU-Politiker reagierte damit auf die Ergebnisse der Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Im Nordosten wäre ein Neuanfang mit einer großen Koalition aus SPD und CDU gut, sagte Vogel weiter. Dazu müsse aber die SPD auf die CDU zugehen. Das sei wichtig für das Land, welches offensichtlich größere Schwierigkeiten habe, als andere Bundesländer, so Vogel. Er spielte damit auf den Einzug der neofaschistischen NPD in den Schweriner Landtag an. (jm)

Hahnemann kritisiert Gassers Extremismus-Flugblatt
Ein von der CDU-Landesregierung herausgegebenes Flugblatt über Extremismus ist von Linkspartei und DGB kritisiert worden. Roland Hahnemann, der für die Linkspartei im Landtag sitzt, forderte Innenminister Karl-Heinz Gasser auf, das Flugblatt zurückzuziehen. Bei Radio LOTTE Weimar sagte Hahnemann, es sei nicht haltbar, daß in dem Flugblatt demokratische Linke zu Extremisten erklärt würden. Laut Hahnemann soll auch Thüringens DGB-Chef Steffen Lemme schon bei Gasser protestiert haben, weil in dem Flugblatt auch Initiativen des Gewerkschaftsbundes genannt würden. So werden im Text des Dokumentes unter anderem Aktionsbündnisse in sozialen Bewegungen als linksextremistisch bezeichnet. (jm)

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