Nachricht vom 17.Oktober 2006
Die Theater Erfurts und Weimars könnten künftig zusammen in einer sogenannten Theaterholding geführt werden. Das hat gestern Erfurts Generalintendant Guy Montavon vorgeschlagen. Unter dem gemeinsamen Dach sollen die Erfurter Oper, das Weimarer Schauspiel, die Staatskapelle Weimar und ein Service-und Verwaltungs-Betrieb als eigenständige Gesellschaften fungieren. So würden beide Bühnen auch nach 2009 eigenständig bleiben und wieder eine Ballettsparte hinzugewinnen. Ohne Veränderungen seien beide Häuser in fünf Jahren nicht mehr spielfähig, so Montavon. Er räumte ein, daß das mit seinem Verwaltungsdirektor erarbeitete Konzept zunächst Mehrkosten verursachen würde. Ab 2012 würde aber das vom Land geforderte Einsparpotenzial von drei Millionen Euro erreicht werden können. - Der Vorschlag wurde gestern abend den Oberbürgermeistern und Stadtkulturdirektoren der beiden Städte sowie Weimars Generalintendanten Stephan Märki in Erfurt unterbreitet. Erfurts OB Andreas Bausewein soll laut Presseberichten positiv zu Montavons Vorschlag stehen. Märki und Weimars OB Stefan Wolf wollen dazu erst morgen abend Stellung nehmen. Für Morgen früh hat noch einmal Kultusminister Jens Goebel zum Theatergespräch eingeladen. (dpa/wk)
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