Nachricht vom 23.Oktober 2006
Ein mögliches Kulturraum-Gesetz für Thüringen nach sächsischem Vorbild hat die CDU im Landtag abgelehnt. Die SPD-Fraktion wollte, daß Orchester und Theater künftig von den umliegenden Kreisen und Städten mitfinanziert werden. Die Kommunen sollten dazu Zweckverbände gründen, die das Land finanziell unterstützen. CDU-Fraktionschefin Christine Lieberknecht und ihr Parteifreund und Kultusminister Jens Goebel warfen der Opposition diesbezüglich Populismus vor. - Unterdessen hat der Thüringer Rechnungshof das Land aufgefordert, bei der Theaterfinanzierung die Kommunen stärker in die Pflicht zu nehmen. In einem vorläufigen Prüfbericht wird darauf verwiesen, daß zehn Landkreise im Freistaat keinen direkten Beitrag zur Finanzierung der Theater leisten. Zudem wird moniert, daß auch benachbarte Landkreise in Bayern, Hessen und Niedersachsen keine finanzielle Unterstützung geben. Deren Einwohner bildeten eine nicht zu vernachlässigende Besuchergruppe der Häuser in Eisenach, Meiningen und Nordhausen. (dpa/wk)
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