Rund 400 Menschen trafen sich beim Aktionstag zum 8. Mai in Apolda
Nachricht vom 09.Mai 2007
Rund 400 Menschen aus der Kreisstadt und dem Umland haben an dem Aktionstag zum 8. Mai in Apolda teilgenommen. Mit Infoständen und einem Straßenfest hat sich das neue "Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus im Weimarer Land" vorgestellt. Kommunalpolitiker, Vertreter von Kirchen, Vereinen und Verbänden warnten 62 Jahre nach dem Ende des Hitlerfaschismus vor einem Wiederaufflammen von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Gleichzeitig begrüßten Landrat Hans-Helmut Münchberg und Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand in ihren Reden das Engagement des neuen Bürgerbündnis. Ein Mahngang führte unter anderem zum Wohnhaus einer jüdischen Familie, die im Nationalsozialismus umgekommen war. -- Laut Mitteilung der Polizei verlief die Veranstaltung friedlich. Allerdings seien gegen 14 Störer Platzverweise ausgesprochen worden. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen. Gegen zwei weitere Personen wurden Anzeigen wegen des "Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" und Beleidigung erstattet. (wk)
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