Nachricht vom 06.Februar 2008
Die Staatsanwaltschaft Erfurt will die Nazi-Aufkleberaktion vom vergangenen Sonntag in Apolda nicht als Straftat werten. Verfolgt werde jetzt lediglich eine Ordnungswidrigkeit, hieß es gestern von der Apoldaer Polizei. Die Beamten hatten bei der Aktion zwölf Personen festgestellt, die teilweise bereits durch rechtsextremistisch motivierte Straftaten in Erscheinung getreten waren. - Wie vom Bürgerbündnis Weimarer Land mitgeteilt wird, handele es sich um eine erneute Aktion gegen eine Linken-Kreistagsabgeordnete und Inhaberin eines Bestattungsunternehmens. Es sei der siebte Anschlag von Neonazis gegen ihr Geschäft, heißt es. - Unterdessen hat der Vorsitzende der jüdischen Landesgemeinde Wolfgang Nossen dem Thüringer Innenmisterium die Vertuschung rechtsextremer Straftaten vorgeworfen. (wk)
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